Hannover. Niedersachsen will die Berufliche Orientierung an Schulen ausbauen. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat am Donnerstag die Eckpunkte eines neuen Erlasses vorgestellt, der unter anderem mehr Praktika und eine engere Zusammenarbeit mit Betrieben vorsieht.
Der Entwurf geht nun in die Anhörung, teilte das Kultusministerium mit.
Zu den Neuerungen gehört ein zusätzliches verpflichtendes Praktikum für Gymnasiasten in der 9. Klasse. Bisher war nur ein Praktikum in Jahrgang 11 vorgesehen.
Auch die Zahl der Praxistage soll von 25 auf 35 erhöht werden. Berufliche Gymnasien müssen künftig ein Betriebspraktikum anbieten, das bisher optional war.
Die Schulen erhalten mehr Gestaltungsspielraum, etwa bei der Organisation von Praktika.
Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit mit berufsbildenden Schulen und regionalen Partnern wie Betrieben und Hochschulen gestärkt. Der neue Erlass soll ab dem Schuljahr 2026/2027 verbindlich gelten, Schulen können ihn aber bereits früher anwenden.
Berufliche Orientierung an Schulen soll gestärkt werden
Niedersachsen will die Berufliche Orientierung an Schulen ausbauen.
Kinder spielen auf einem Schulhof (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur