Geflügelpest breitet sich in Niedersachsen aus

Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium warnt vor einer zunehmenden Verbreitung der Geflügelpest in mehreren Landkreisen.

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Warnschild vor Geflügelpest in Berlin (Archiv)
Warnschild vor Geflügelpest in Berlin (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium warnt vor einer zunehmenden Verbreitung der Geflügelpest in mehreren Landkreisen. Seit Oktober wurde das Virus bereits in fünf Geflügelbetrieben nachgewiesen, darunter in Cloppenburg und Diepholz, wie das Ministerium mitteilte.


Am Freitag bestätigte sich zudem ein weiterer Fall in einer Kleinsthaltung im Landkreis Heidekreis. Die Behörde appelliert an die Bevölkerung, tote oder kranke Wildvögel nicht anzufassen und Hunde sowie Katzen von diesen Tieren fernzuhalten. "Auch wenn das Virus für Menschen und Haustiere grundsätzlich ungefährlich ist, sollten kranke und verendete Wildvögel nicht angefasst werden", erklärte Agrar-Staatssekretärin Frauke Patzke.

Auffällige tote Vögel sollen den örtlichen Veterinärämtern gemeldet werden. Das Ministerium bittet Jäger und Tierärzte um Mithilfe bei der Überwachung des Virus. Jagdausübungsberechtigte sollen erlegte oder verendet aufgefundene Raubtiere wie Füchse und Marder zur Untersuchung einsenden.

Tierärzte werden gebeten, Blutproben von Freigängerkatzen für ein Forschungsprojekt zur Verfügung zu stellen. Eine landesweite Aufstallpflicht für Geflügel besteht derzeit nicht.


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