Gesundheitsminister besucht Schmerzmedizin in Göttingen

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) hat bei einem Besuch der Universitätsmedizin Göttingen eine eigenständige Leistungsgruppe für Schmerzmedizin gefordert.

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Medizinisches Personal in einem Krankenhaus (Archiv)
Medizinisches Personal in einem Krankenhaus (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Göttingen. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) hat bei einem Besuch der Universitätsmedizin Göttingen eine eigenständige Leistungsgruppe für Schmerzmedizin gefordert. Das teilte das Ministerium am Montag mit.


Der Minister warnte davor, dass die spezialisierte Versorgung chronischer Schmerzpatienten bundesweit gefährdet sei, wenn die Schmerzmedizin nicht im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz verankert werde. Der Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft, Frank Petzke, warnte vor einem flächendeckenden Einbruch in der Versorgung. Noch in diesem Herbst müsse die Krankenhausreform nachgebessert werden.

Geschäftsführer Thomas Isenberg sagte, ohne Planungssicherheit erfolgten keine notwendigen Investitionen oder Neueinstellungen in den Kliniken. Die Schmerzmedizin in Göttingen gehört seit 1977 zu den ersten universitären schmerztherapeutischen Einrichtungen Deutschlands. Für chronisch Schmerzkranke gibt es spezielle Angebote wie ein eintägiges interdisziplinäres Assessment und ein vierwöchiges Therapieprogramm.


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