Landgericht Osnabrück verurteilt zwei Männer wegen Schwarzverkäufen von Kaminöfen

Das Landgericht Osnabrück hat zwei ehemalige Geschäftsführer wegen gemeinschaftlicher Untreue in 36 Fällen verurteilt.

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Justicia (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Osnabrück. Das Landgericht Osnabrück hat zwei ehemalige Geschäftsführer wegen gemeinschaftlicher Untreue in 36 Fällen verurteilt. Die beiden 86 und 60 Jahre alten Männer hatten über drei Jahre hinweg Kaminöfen und -einsätze ihres Unternehmens unter der Hand verkauft und den Erlös unter sich aufgeteilt, wie das Gericht mitteilte.


Der Schaden beläuft sich auf mindestens 410.000 Euro. Der ältere Angeklagte erhielt eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten sowie eine Geldstrafe von 360 Tagessätzen zu je 2.000 Euro. Sein 60-jähriger Komplize wurde zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer insgesamt mindestens 252 Öfen weit unter Wert verkauft hatten. Die Taten waren aufgeflogen, nachdem ein Geschäftsleiter des Unternehmens die Machenschaften entdeckt hatte. Bei der Urteilsfindung berücksichtigte die Kammer sowohl belastende Aspekte wie die Höhe des Schadens als auch mildernde Umstände wie Geständnisse und Schadenswiedergutmachungsbemühungen.

Gegen die beiden Männer hatte es bereits früher ein Ermittlungsverfahren wegen ähnlicher Vorwürfe gegeben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann binnen einer Woche angefochten werden.


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