Niedersachsen reformiert Juristenausbildung mit digitalen Prüfungen

Die niedersächsische Landesregierung hat eine Reform der Juristenausbildung beschlossen.

von


Justicia (Archiv)
Justicia (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die niedersächsische Landesregierung hat eine Reform der Juristenausbildung beschlossen. Künftig sollen Studierende ihre Staatsexamensklausuren elektronisch anfertigen können, teilte die Justizministerium mit.


Zudem wird das Gerichtspraktikum flexibler gestaltet und kann auch bei Fachgerichten oder Staatsanwaltschaften absolviert werden. Weitere Neuerungen betreffen die Zulassung zur Pflichtfachprüfung: Schlüsselqualifikationen wie Rhetorik oder Streitschlichtung können nun auch in anderen Studiengängen erworben werden. Die Semesterwochenstunden im Schwerpunktbereich werden von 16 auf 12 reduziert.

Außerdem wird das sogenannte Speyer Semester an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften stärker in die Ausbildung integriert. Zur Effizienzsteigerung bei Korrekturen soll bei Abweichungen zwischen Erst- und Zweitkorrektur von bis zu drei Punkten künftig der Mittelwert gebildet werden. Justizministerin Kathrin Wahlmann sprach von einem 'Meilenstein für eine moderne Justiz'.

Die Reform soll die Ausbildung an die digitalen und gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen.

Weitere spannende Artikel

Themen zu diesem Artikel


Justiz