Hannover. Das niedersächsische Umweltministerium hat den Entwurf eines Masterplans zur Sicherung der Wasserversorgung in Zeiten des Klimawandels vorgelegt. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) teilte am Montag mit, der "Masterplan Wasser - Lebensgrundlagen schützen" reagiere auf die Klimakrise und die daraus resultierenden Veränderungen des Wasserhaushaltes.
Er verstärke den Schutz vor Hochwasser und Starkregen, sorge für mehr Gewässerrenaturierung und mindere Schadstoffe im Grund- und Oberflächenwasser.
Der Plan umfasst drei zentrale Handlungsfelder: nachhaltiges Wassermanagement, Schutz vor Wasser sowie die Reduzierung von Schadstoffen. Insgesamt wurden 85 Maßnahmen identifiziert, von denen 62 bereits umgesetzt werden.
Dazu gehören unter anderem eine Förderrichtlinie für Klimafolgenanpassung in der Wasserwirtschaft und ein KI-gestütztes Entsiegelungskataster, das Gemeinden ab 2026 zur Verfügung stehen soll.
Für die Umsetzung sind erhebliche Finanzmittel vorgesehen: 35 Millionen Euro für Wasserrückhalt-Maßnahmen, 254 Millionen Euro für den Hochwasser- und Küstenschutz sowie 100 Millionen Euro für Investitionen in wassersparende Infrastruktur in der Landwirtschaft. Der Masterplanentwurf wurde nach sieben Fachgesprächen mit verschiedenen Interessengruppen erarbeitet und kann bis Ende September kommentiert werden.
Niedersachsen stellt Masterplan für Wassersicherheit vor
Das niedersächsische Umweltministerium hat den Entwurf eines Masterplans zur Sicherung der Wasserversorgung in Zeiten des Klimawandels vorgelegt.
Überschwemmung am Fluss Aue in Niedersachsen | Foto: Über dts Nachrichtenagentur