Niedersachsens Gesundheitsminister befürwortet Widerspruchsregelung bei Organspenden

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) hat die Stellungnahme der Bundesregierung zur Einführung einer Widerspruchsregelung bei Organspenden begrüßt.

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Andreas Philippi (Archiv)
Andreas Philippi (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) hat die Stellungnahme der Bundesregierung zur Einführung einer Widerspruchsregelung bei Organspenden begrüßt. Er forderte den Bundestag am Freitag auf, sich zeitnah mit dem Gesetzesvorschlag des Bundesrates zu befassen. "Wir treten bei der Organspendebereitschaft seit Jahren auf der Stelle. Das kostet Menschenleben, die mit mehr Spenderorganen gerettet werden könnten", erklärte der Minister.


Mit der bisher geltenden Zustimmungslösung seien keine Fortschritte erzielt worden.

Noch immer seien die Wartelisten für ein Organ viel zu lang, obwohl ein Großteil der Bevölkerung zur Organspende bereit sei. Philippi betonte, aus seiner Erfahrung als Arzt und aus privatem Erleben zu wissen, in welch schwieriger Situation sich Menschen befänden, die auf ein Spenderorgan angewiesen seien und keines erhielten. 'Die Gewissensentscheidung für oder gegen Organspende ist niemals gut oder schlecht. Schlecht ist es aber, wenn sich die Menschen erst gar nicht damit befassen und keine Entscheidung fällen', so der Minister.


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