Niedersachsens Gesundheitsminister kritisiert Blockade bei Apothekenreform

Niedersachsens Gesundheitsminister Philippi hat die ausbleibende Erhöhung des Packungsfixums für Apotheken scharf kritisiert.

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Logo einer Apotheke (Archiv)
Logo einer Apotheke (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Niedersachsens Gesundheitsminister Philippi hat die ausbleibende Erhöhung des Packungsfixums für Apotheken scharf kritisiert. Das Bundesgesundheitsministerium unter Nina Warken (CDU) hatte beim Deutschen Apothekertag angekündigt, dass eine Erhöhung vorerst nicht erfolgen wird. Philippi betonte, die Erhöhung von derzeit 8,35 auf 9,50 Euro sei "dringend notwendig, um die Apotheken finanziell zu unterstützen und die wohnortnahe Versorgung sicherzustellen".


Gerade im ländlichen Raum entscheide dies über das Fortbestehen der Versorgung. Die Lage habe sich in den letzten Jahren verschärft, besonders Landapotheken müssten zusätzlich Lieferdienste für eine älter werdende Bevölkerung übernehmen, ohne dafür Kompensation zu erhalten. Der Minister forderte die Bundesregierung auf, eine umfassende Apothekenreform auf den Weg zu bringen.

Neben der Fixumerhöhung mahnte er Reformen bei Telepharmazie, erweiterten Impf- und Testangeboten sowie einer Anhebung der Notdienstpauschale an. Während in Städten der Rückgang an Apotheken noch nicht spürbar sei, bestehe in ländlichen Regionen dringender Handlungsbedarf.


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