Hannover. Die Gewerkschaft Verdi hat die niedersächsische Justizministerin Kathrin Wahlmann aufgefordert, die Einführungsfrist für die elektronische Akte zu verlängern. Die derzeitige Umsetzung führe zu massiven Problemen bei den mehr als 10.000 Beschäftigten in der Justiz, sagte die zuständige Gewerkschaftssekretärin Imke Hennemann-Kreikenbohm.
Die vorzeitige Rechtsverbindlichkeit der E-Akte seit 1. Juni belaste die Mitarbeiter zusätzlich.
Technische Probleme wie Systemabstürze und lange Ladezeiten erschwerten die Arbeit. Das Bundesjustizministerium biete den Ländern an, die Frist bis Januar 2027 zu verlängern – eine Chance, die Niedersachsen nutzen solle.
Laut Verdi scheitert derzeit der eigentliche Zweck der Digitalisierung: eine schnellere Bearbeitung von Verfahren.
Unzureichende Schulungen und technische Mängel führten zu Überlastung und Personalabgängen in der Justiz.
Verdi fordert längere Einführungsfrist für E-Akte in Niedersachsens Justiz
Die Gewerkschaft Verdi hat die niedersächsische Justizministerin Kathrin Wahlmann aufgefordert, die Einführungsfrist für die elektronische Akte zu verlängern.
Justizzentrum (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur