Hannover. Der am Montag veröffentlichte Waldzustandsbericht für Niedersachsen zeigt, dass es den Wäldern weiterhin schlecht geht. Der Verlichtungsgrad der Oberkronen habe im vergangenen Vegetationsjahr (Oktober 2024 bis September 2025) erneut zugenommen, teilte das Agrarministerium mit.
Auch der Anteil stark geschädigter Bäume liege weiter über dem langjährigen Durchschnitt. Zwar sei die jährliche Absterberate leicht gesunken, sie bleibe aber noch knapp über dem Mittelwert.
Insgesamt zeige sich, dass die Folgen des Klimawandels den Wald weiterhin stark beeinträchtigen.
Forstministerin Miriam Staudte (Grüne) sagte, seit den 1980er-Jahren werde der Waldzustand regelmäßig erhoben. „Auch in diesem Jahr muss ich leider sagen, dass es dem Wald nicht gut geht und wir reden hier über einen Waldschadensbericht“, sagte sie. Dürre und Stürme setzten den Bäumen zu, wodurch sie anfälliger für Insekten und Krankheiten würden.
Die Wälder spielten zwar eine zentrale Rolle beim Klimaschutz, seien aber selbst zunehmend Opfer der Klimakrise.
Staudte kündigte an, den Waldumbau hin zu klimaresilienten Mischwäldern weiter mit hoher Konzentration voranzubringen. Im kommenden Jahr stünden dafür rund 44 Millionen Euro inklusive Bundesmittel bereit.
Gesunde Wälder schützten nicht nur das Klima, sondern dienten auch als Lebensraum und Erholungsort.
Waldzustandsbericht zeigt besorgniserregende Entwicklungen in Niedersachsen
Der am Montag veröffentlichte Waldzustandsbericht für Niedersachsen zeigt, dass es den Wäldern weiterhin schlecht geht.
Holzstämme im Wald (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

