OB: Verbrenner soll aus Stadtfuhrpark verschwinden

Die Stadt will ihren Fuhrpark in Zukunft weg vom Verbrennungsmotor führen. Mit einer neuen Förderrichtlinie des Bundes würde das möglich.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Salzgitter. Die Stadt Salzgitter will ihren Fuhrpark mit rund 200 Fahrzeugen in den kommenden Jahren auf Elektromobilität umstellen. Das berichtet die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Grundlage ist demnach ein Ratsbeschluss, der bereits 2018 gefallen war. Mit einer neuen Bundesrichtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekte könnte das Projekt nun finanziert werden. Zunächst müsse aber ein Konzept erstellt werden.



„Nicht nur unsere Industrie stellt sich zunehmend klimaneutral auf. Auch wir als Stadtverwaltung wollen unseren Teil dafür tun, damit unsere natürlichen Lebensgrundlagen geschützt werden“ erläutert Oberbürgermeister Frank Klingebiel und fügt hinzu: „Deswegen haben wir nun Schritt für Schritt unseren städtischen Fuhrpark mit den knapp 200 Fahrzeugen in den Blick genommen und untersuchen detailliert, wo wir in Zukunft klimafreundlicher oder sogar klimaneutral mit unseren städtischen Fahrzeugen unterwegs sein können.“ Basis dafür sei ein Ratsbeschluss aus 2018, der die Verwaltung beauftragte, unter Berücksichtigung aktueller Förderrichtlinien ein Elektromobilitätskonzept für den Fuhrpark der Stadt Salzgitter zu erarbeiten.

Bund übernimmt viele Kosten


Oberbürgermeister Klingebiel: „Da nun mit der „Richtlinie des Bundes zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld entsprechende Fördermöglichkeiten zur Verfügung stehen und 80 Prozent der entstehenden Kosten in Höhe von rund 76.000 Euro darüber gefördert werden können, soll nun ein detailliertes Konzept dazu erstellt werden. Ich werde dem Rat in seiner Sitzung am 25. Mai vorschlagen, eine externe Fachfirma mit dieser Konzepterstellung zu beauftragen, die innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden soll.“

Der städtische Fuhrpark umfasse etwa 190 Fahrzeuge – davon beispielsweise 46 Pkw, 21 Lkw bis 12 Tonnen, 21 Kleinschlepper und vier Kehrmaschinen. Zunächst solle eine Bedarfs- und Potenzialanalyse, ein konkreter Maßnahmenkatalog und ein Umsetzungsplan erstellt werden. Dabei würden auch die mögliche zukünftige Infrastruktur zum Laden und Tanken, insbesondere auch das Thema Wasserstoff, eine wesentliche Rolle spielen.


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