„Ohne Kerosin Nach Berlin“ - Fahrraddemo aus Köln zog auch durch Braunschweig

Gemeinsam mit den Students for Future demonstrierte auch Fridays for Future in Braunschweig.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Am gestrigen Sonntag demonstrierte Fridays for Future wieder in Braunschweig demonstriert. Anlass für die Demonstration an einem Sonntag war die Aktion „Ohne Kerosin Nach Berlin“ der Students for Future, die an diesem Tag in Braunschweig zu Gast war.

Insgesamt etwa 100 Menschen beteiligten sich an der Kundgebung mit anschließendem Fahrrad-Demonstrationszug. Ziel von „Ohne Kerosin Nach Berlin“ sei es, die Aufmerksamkeit der Bürger auf die Klimakrise und die unzureichenden politischen Gegenmaßnahmen zu lenken. Dies teilt Fridays for Future in einer Pressemitteilung mit.

„Ohne Kerosin Nach Berlin“ sei im Anschluss weiter in Richtung Helmstedt gefahren.

Meike Evers, 14, Fridays for Future Braunschweig: „Unsere Demo mit ‚Ohne Kerosin NachBerlin‘ war ein voller Erfolg. Wir haben uns sehr gefreut, dass sie uns auf ihrer Aktionsroute besucht haben. Mit ihrer Aktion machen die Students for Future auf kreative Weise auf die Klimakrise aufmerksam. Außerdem setzen sie ein großartiges Signal für die Verkehrswende, die Deutschland mehr als dringend braucht.“

Am Freitag, 4. September, seien Klimaaktivisten um 12 Uhr von der Kölner Domplatte in einer bundesweiten Aktion von Students for Future unter dem Namen Kerosin nach Berlin losgefahren. Zwei Wochen lang gehe es für sie mit dem Fahrrad von Köln bis nach Berlin. Höhepunkt und Abschluss der Aktion sei eine Fahrraddemonstration zum Brandenburger Tor am 18. September.

Als angemeldete Demonstrationen würden in 13 Etappen mit Übernachtungen auf Privatgrundstücken am Tag durchschnittlich 60 Kilometer zurückgelegt. Dabei werden zahlreiche Orte besucht und Aktionen durchgeführt, um auch den lokalen Umgang mit der Klimakrise in den Fokus zu rücken. Die Demonstration sei unter anderem schon am neuen Kohlekraftwerk in Datteln vorbeigefahren, besuchte die Fahrradhauptstadt Münster und eine Moor-Wanderung, um auf diesen stark unterschätzten CO-Speicher aufmerksam zu machen.

Aufgrund der Hygieneanforderungen durch die COVID-19-Pandemie wäre das Konzept verändert worden. Anstatt der ursprünglich angemeldeten 300 Teilnehmer fahre eine Gruppe von 50 Menschen durch die Republik. Die einzelnen Tagestouren und Aktionen seien öffentlich.

Chiara Barfuß, Students For Future: "Viele Menschen weltweit leiden aktuell unter der Corona-Pandemie. Doch vor allem im globalen Süden leiden sie auch darunter, dass Deutschland, mit einer in großen Teilen zerstörerischen Industriepolitik, die Klimakrise weiter befeuert. Während der Tour wird es daher Vorträge und Aktionen zu den Themen globale Ungerechtigkeit, erneuerbare Energien und Verkehrswende geben.“


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