Berlin. Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Pascal Kober, rechnet angesichts des jüngsten Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt von Magdeburg mit mehreren hundert hilfsbedürftigen Betroffenen. "Das ist einer der größten Anschläge, die wir bisher zu verzeichnen hatten", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Sonntagausgaben).
"Wenn man Tatzeugen und Ersthelfer mitrechnet, potenziert sich das auf eine hohe dreistellige Zahl betroffener Menschen."
Der FDP-Bundestagsabgeordnete erklärte: "Das Erleben kann mit großen psychischen Belastungen einhergehen. Betroffene sollten nicht denken, dass sie damit allein klarkommen. Je früher Hilfe greift, desto geringer ist die Gefahr, dass Schäden chronisch werden." Zu hoffen sei, dass in der Trauma-Ambulanz genug Plätze vorhanden seien.
Es gehe insgesamt zunächst darum, den Betroffenen die Möglichkeiten der finanziellen und psychosozialen Hilfen bekannt zu machen und die bereits bekannten Anliegen an die richtigen Stellen zu bringen, sagte Kober. "Wichtig ist, dass kein Anliegen unbeachtet bleibt."
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