Wolfenbüttel / Salzgitter / Wolfsburg. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur treibt die Öffnung der Hochschulen weiter voran: Acht innovative Bildungs- und Weiterbildungsprojekte, die den Hochschulzugang mit und ohne Abitur erleichtern, erhalten insgesamt rund 2,6 Millionen Euro. Mit dabei sind auch zwei Projekte der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.
"Die geförderten Einrichtungen nutzen vielseitige Möglichkeiten, um Menschen mit und ohne Abitur den Weg ins Studium zu erleichtern", so Niedersachsens Wissenschafts- und Kulturminister Björn Thümler.
Durch das Förderprogramm "Öffnung von Hochschulen" werden berufsbegleitende Bildungs- und Weiterbildungsangebote an Hochschulen für Studien- und Weiterbildungsinteressierte mit und ohne Abitur, Angebote zur Unterstützung des Übergangs vom Beruf in die Hochschule, Maßnahmen zur Erleichterung des Hochschulzugangs sowie eine Verbesserung des Beratungsangebotes und des Einstiegs in ein Hochschulstudium unterstützt.
"Die Pflege ist eine gesellschaftspolitische Herausforderung"
Gleich zwei der Projekte sind an der Ostfalia Hochschule angesiedelt und richten sich an in Pflegeberufen Tätige, freut sich die regionale Landtagsabgeordnete Susanne Schütze in einer Pressemitteilung. Sie begrüßt die Vergabe der Projektmittel: „Die Pflege ist angesichts der demografischen Entwicklung eine gesellschaftspolitische Herausforderung, der wir uns auf allen Ebenen stellen müssen. Projekte, die sich mit zukunftsweisenden Methoden der Wissensvermittlung beschäftigen und so neue Zugänge zur Pflegeausbildung schaffen sind der richtige Weg zur Gewinnung und Qualifizierung von mehr Pflegekräften.
Chancen in der Kombination von Lernformaten
Mit ihrem Pflegecampus biete die Ostfalia ideale Voraussetzungen, um die Öffnung der Hochschulen für ein Studium auf einem alternativen Bildungsweg voranzutreiben. Die Erhöhung der Durchlässigkeit akademischer Bildungseinrichtungen im Sinne des Lebenslangen Lernens für alle Alters- und Bildungsgruppen sei seit jeher ein Anliegen der SPD. Die Förderung der Projekte sei daher ein richtiges Signal. "Die ausgewählten Projekte greifen die Chancen der Kombination von digitalen und klassischen Lernformaten auf. Auch die Ausrichtung auf die Telemedizin ist zukunftsweisend, was uns die Corona-Pandemie wieder einmal deutlich gemacht hat", so die Landtagsabgeordnete abschließend.
Hintergrund
Mit dem Projekt „InWeit – Interprofessionelles Weiterbildungsprogramm“ der Ostfalia werden fünf Module sowie zwei Massive Open Online Courses (MOOCs; deutsch: riesiger offener Onlinekurs) entwickelt und erprobt, mit denen ein niedrigschwelliger Hochschuleinstieg für Pflegefachpersonal ermöglicht wird. Teilnehmenden erhalten durch die anrechenbaren Weiterbildungsmodule die Möglichkeit, neue Schwerpunkte und Karrierewege zu erschließen.
Das Projekt „T-Nugd (Telenursing – Nursing goes digital)“ legt einen Schwerpunkt auf die wissenschaftliche Weiterbildung im Bereich der Telemedizin. Im Rahmen eines Mentoren- bzw. Tandemprogramms werden digitale, pflegerische Kompetenzen innerhalb von drei Weiterbildungsmodulen vermittelt. Die Formate kombinieren dabei die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning.
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