Berlin. Nicht alle an die Ukraine gelieferten Panzerhaubitzen aus den Beständen der Bundeswehr sollen der Truppe auch ersetzt werden. Das berichtet "Business Insider" am Donnerstag.
Zehn Panzerhaubitzen hatte die Bundeswehr im Sommer vorigen Jahres an die Ukraine abgegeben, vier weitere folgten im September. Obwohl damit fast die Hälfte aller funktionsfähigen Geschütze der Bundeswehr in das Kriegsgebiet geliefert wurden, ist bislang nicht für Ersatz gesorgt worden. Erst 2025 sollen die ersten vier Geschütze geliefert werden, sechs weitere folgen im Jahr danach. Das geht aus Unterlagen des Verteidigungsministeriums von Donnerstag an den Bundestag hervor, über die "Business Insider" berichtet.
Demnach werden vorerst nicht alle abgegebenen Panzerhaubitzen ersetzt. Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat mit der Rüstungsindustrie einen Vertrag über den Kauf von lediglich zehn Haubitzen abgeschlossen. Dazu gibt es eine Option auf mehr Geschütze, jedoch lediglich in Sechser-Schritten. Warum das Konstrukt so gewählt wurde, will die Behörde nicht sagen.
Die Bundeswehr kann die restlichen vier abgegebenen Haubitzen nicht ohne Weiteres ersetzen - und will nun laut interner Unterlagen womöglich extra zwei Geschütze stilllegen, um auf die notwendige Zahl von sechs zu kommen, die dann nachbestellt werden können. Der Kauf der Haubitzen soll rund 185 Millionen Euro kosten. Damit der Kauf wirksam wird, muss der Bundestag noch grünes Licht geben.
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