Region. Am Samstag, den 1. Mai, startet das neue Ausstellungsprojekt „Park Side Gallery“ in zeitgleich sechs Städten: Braunschweig, Helmstedt, Lucklum, Bad Harzburg, Salzgitter und Holzminden. Die Braunschweiger Künstlerin Yvonne Salzmann bringt dabei sechs Künstlerinnen zusammen, die gemeinsam ausgewählte Werke im öffentlichen Raum ausstellen – als kultureller Erlebnisraum in Corona-Zeiten.
Die ersten Aufbauten stehen bereits an, Anfang Mai geht es dann schließlich offiziell los: In sechs Städten gleichzeitig startet das neue Ausstellungsprojekt „Park Side Gallery“: Auf Initiative der Künstlerin Yvonne Salzmann zeigen insgesamt sechs Künstlerinnen ihre Werke in jeweils öffentlichen Parkanlagen. Unterstützt wird das Vorhaben nicht nur von den jeweiligen Stadtverwaltungen, sondern vor allem auch von der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK), der Braunschweigische Sparkassenstiftung (BSS) sowie der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK).
„Bedingt durch die Corona-Pandemie entstand die Idee, die Ausstellungsmöglichkeiten für Künstler neu zu denken und mit der Kunst in öffentliche Parkanlagen zu gehen“, skizziert Salzmann. „So verknüpft man die Werke mit neuen, spannenden Orten und gibt den Bürger:innen der Städte gleichzeitig die Möglichkeit, die Ausstellung niedrigschwellig zu erkunden.“ Ohne Eintritt und ohne Zutrittsbeschränkung kann jeder die Ausstellung auf eigene Faust entdecken.
Monatlich wechselnde Werke
Zusammengebracht hat die Initiatorin ganz unterschiedliche Künstlerinnen. Mit dabei sind Susanne Hesch, Rosi Marx, Güde Renken, Franziska Rutz, Tuğba Şimşek sowie Salzmann selbst. Hesch erklärt zur anstehenden Ausstellung: „Bilder in einem öffentlichen Raum zu zeigen hat einen ganz besonderen Reiz. Es tun sich neue Zusammenhänge auf, die Passanten werden durch das Ungewohnte überrascht und herausgefordert. Anders als auf der weißen Wand einer Galerie beginnen die Bilder sofort, sich mit den Gegebenheiten der Umgebung auszutauschen, sich anzufreunden oder in eine Konkurrenz zu treten.“
Sechs Künstlerinnen, sechs Werke, sechs Städte, sechs Monate: Die Park Side Gallery wird im Ausstellungszeitraum von sechs Monaten nicht nur in unterschiedlichen Städten und Regionen gleichzeitig initiiert, sie trägt auch ein Wechselspiel in sich. „Die Arbeiten – die auf bedruckte LKW-Planen aufgebracht werden – rotieren monatlich in den unterschiedlichen Städten. So können die Interessierten jeden Monat Werke einer neuen, beteiligten Künstlerin erkunden“, fügt Salzmann hinzu.
Unterstützung von hiesigen Sponsoren und Förderern
Bei der Vorbereitung des Projekts tatkräftig unterstützt wurde die Künstlerin von den Stadtverwaltungen der jeweiligen Städte und Landkreise, insbesondere von den jeweiligen Kulturinstituten. „Die Städte haben sich sehr über die Anfrage gefreut – und damit verbunden die Gelegenheit, Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen.“ Diesen Ansatz begrüßen auch die drei Sponsoren und Förderer der Park Side Gallery. Werner Schilli, stv. Vorstandsvorsitzender sowohl der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK) als auch der Braunschweigischen Sparkassenstiftung (BSS), erläutert: „Die Park Side Gallery zeigt eindrucksvoll, wie eine Idee begeistern kann und durch das Zusammenwirken von vielen Menschen innerhalb kürzester Zeit realisiert wird. Ich freue mich, dass sowohl die Braunschweigische Landessparkasse als auch die Braunschweigische Sparkassenstiftung dazu beitragen, sechs wunderbare Künstlerinnen an sechs außergewöhnlichen Orten zu präsentieren.“
Auch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz fördert das Ausstellungsprojekt. „Die Park Side Gallery führt nicht nur sechs tolle Künstlerinnen zusammen – sie verknüpft auch die schönen Orte des Braunschweiger Landes“, ergänzt Ulf Hoppe, Förderungskoordinator der Stiftung. Für die LKW-Planen, auf denen die Werke für die Ausstellung aufgebracht werden, haben die Künstlerinnen eine Kooperation mit der Lebenshilfe Braunschweig vereinbart. Salzmann: „Es ist geplant, dass die Planen im Anschluss an die Ausstellung in den Werkstätten der Lebenshilfe Braunschweig zu sogenannten ‚ARTbags“‘ verarbeitet werden. So wird einerseits PVC-Müll vermieden, andererseits kann der Erlös den Künstlerinnen zugute kommen."
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