Frankfurt/Main. Die Vereinigung Passagier hat Piloten und Lufthansa aufgefordert, sich "schnellstmöglich an den Verhandlungstisch" zu setzen und vor Preissteigerungen durch zu hohe Abschlüsse gewarnt. "Ein Entgegenkommen von beiden Seiten und eine zeitnahe Lösung des Konflikts wäre dabei unser Petitum", sagte der Vorsitzende der Passagier-Vereinigung, Lars Corsten, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Denn höhere Betriebskosten für die Fluggesellschaft bedeuteten auch mittelbar höhere Ticketpreise. "Nicht nur der Lufthansa-Konzern trägt hier Verantwortung für seine Kunden, sondern auch die Piloten. Denn wenn Flüge am Ende so teuer werden, dass sich viele Menschen diese nicht mehr leisten können, dann dürfte das auch nicht im Sinne des fliegenden Personals sein", erklärte Corsten weiter. Die Vereinigung kritisierte auch den fehlenden Kundenservice - denn die Lufthansa kümmere sich in solchen Situationen bisher nicht ausreichend um ihre Passagiere.
Bei der Erstattungspolitik empfänden die meisten Fluggäste den Service der Lufthansa als "ausbaufähig". "Erstattungen erfolgen noch immer nicht automatisiert und werden grundsätzlich nur schleppenden bearbeitet." Passagiere müssten umfassend, lückenlos und ohne zeitliche Verzögerungen informiert werden, forderte Corsten.
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