Dortmund. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat eine bessere finanzielle Unterstützung pflegender Angehöriger gefordert. "Der größte Pflegedienst Deutschlands ist weiblich und zumeist bereits im Rentenalter", sagte Stiftungsvorsitzender Eugen Brysch der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).
"Neben organisatorischen, familiären und beruflichen Herausforderungen kämpfen pflegende Familienmitglieder vor allem mit psychischen, körperlichen und finanziellen Belastungen." Oben drauf kämen jetzt die Sorgen durch Inflation und explodierende Energiekosten. "Doch die Betroffenen bleiben weitestgehend auf sich gestellt. Denn noch immer mangelt es an einer flächendeckenden, bedarfsgerechten Verfügbarkeit von Kurzzeit-, Tages- und Verhinderungspflege", so Brysch.
Ein Rechtsanspruch sei überfällig. "Ebenso notwendig sind eine Dynamisierung der gesetzlichen Pflegeleistung und ein Pflegezeitgeld ähnlich dem Elterngeld für pflegende Berufstätige", sagte der Patientenschützer.
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