Berlin. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hält Einsamkeit für "eines der drängendsten Themen unserer Zeit in Deutschland". Dieses werde mit der Einsamkeitsstrategie der Bundesregierung zum ersten Mal strategisch angegangen, sagte die sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
Die Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit, die das Familienministerium erarbeitet hat, soll am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden. Man setze mit der Strategie an drei Hebeln an, sagte Paus. "Wir sensibilisieren, wir unterstützen und wir stärken die Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind." Das tue man ganz konkret durch regelmäßige öffentliche Aktionen wie das gemeinsame Singen am Berliner Hauptbahnhof vergangenen Sonntag oder jährliche Aktionswochen.
"Wir fördern die Forschung beispielsweise zu den gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit und wir unterstützen lokale Allianzen zur Vorbeugung und Linderung von Einsamkeit mit den Akteuren vor Ort", sagte die Ministerin. Mit der Strategie gehe die Bundesregierung Einsamkeit als eines der drängendsten Themen der Zeit in Deutschland erstmals strategisch an, so Paus. "Gerade jetzt, wenn es draußen dunkel und ungemütlich ist und viele Menschen sich nach Gemeinschaft und Familie sehnen ist es mir wichtig zu sagen: es gibt Wege aus der Einsamkeit, wir zeigen mögliche Wege auf."
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