Wolfsburg. Im Zuge geplanter Baumaßnahmen an der Eichendorff-Grundschule wurden bei gezielten Raumluftmessungen erhöhte Konzentrationen von polychlorierten Biphenylen (PCB) festgestellt. PCB wurden früher in Baumaterialien verwendet, sind heute aber als gesundheitsgefährdend bekannt. Nach ersten Ergebnissen wurden drei Räume der Schule vorsorglich gesperrt. Dies teilte die Stadt mit.
Während der Herbstferien ließ die Stadt Wolfsburg weitergehende Luftuntersuchungen in der Schule durchführen. Die Ergebnisse zeigen, dass weitere Räume nur nach einer Sanierung sicher genutzt werden können. Andere Räume liegen unterhalb des festgelegten Interventionswertes und können – mit Ausnahme von schwangeren und stillenden Frauen – weiter genutzt werden. Nicht betroffene Räume stehen uneingeschränkt zur Verfügung.
Gesundheitliche Einschätzung und Vorsorge
PCB werden im Alltag in kleinen Mengen, vor allem durch Nahrung, aufgenommen. In den letzten Jahrzehnten ist die Belastung der Bevölkerung durch PCB jedoch dank umfassender Schutzmaßnahmen deutlich gesunken.
Nach den bisherigen Messergebnissen ist anzunehmen, dass Kinder und Lehrkräfte in betroffenen Räumen einer geringen zusätzlichen PCB-Belastung ausgesetzt waren. Gesundheitliche Schäden sind aus der Sicht des Gesundheitsamts nicht zu erwarten. Im Sinne präventiver Maßnahmen werden die betroffenen Räume nun vollständig saniert.
Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs
Die Stadt Wolfsburg arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um für die betroffenen Räume geeignete Ausweichmöglichkeiten zu finden. Ziel ist es, den Schulbetrieb so reibungslos wie möglich aufrechtzuerhalten und den Schüler*innen sowie den Lehrkräften eine sichere Lernumgebung zu gewährleisten.
Kontakt und Unterstützung
Eltern sowie Lehrkräfte, die Fragen zu den Untersuchungen oder den weiteren Maßnahmen haben, können sich an das Gesundheitsamt Wolfsburg wenden – telefonisch unter 05361 282020 oder per E-Mail an gesundheitsamt@stadt.wolfsburg.de.
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