Peine. Da für die kommenden Tage förmlich tropische Hitze angesagt ist (regionalHeute.de berichtete), erwartet der Wasserverband Peine einen höheren Trinkwasserverbrauch, vor allem auch am Wochenende. Deshalb gelte es, auf den sorgsamen Gebrauch der Ressource zu achten und Großabnahmen aus dem Netz fürs Rasensprengen oder die Poolbefüllung nicht zu Spitzenabnahmezeiten am Morgen (6-9 Uhr) oder am Abend (18-22 Uhr) vorzunehmen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Wasserverbands hervor.
Denn durch diese Großabnahmen binnen kurzer Zeit kann der Druck im System abfallen. Sorgsamer Gebrauch im Sommer leiste einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Wasserversorgung für alle Einwohner sicher und stabil gewährleistet bleibt. Die Wasserwerke des Wasserverbands liefen in diesen sommerlich-heißen Tagen bereits auf Volllast. Bis zu 400 Kubikmeter Trinkwasser die Stunde produzieren sowohl das Wasserwerk Wehnsen wie auch das Wasserwerk Burgdorfer Holz.
"Erst Mensch und Tier und dann der Rasen gilt generell an heißen Tagen"
Im Durchschnitt verbraucht man in Deutschland 120 Liter Trinkwasser pro Person und Tag. Im Sommer steigt der Bedarf um gut ein Drittel an. "Dabei bleiben die typischen Verbrauchsspitzen morgens zwischen 6 und 9 Uhr sowie abends zwischen 18 und 22 Uhr erhalten, hier kann der Bedarf an heißen Sommertagen noch einmal binnen weniger Stunden um 50 Prozent ansteigen", erklärt der Wasserverband Peine. Wenn in dieser Zeit dann auch noch Großverbräuche aus dem Netz getätigt werden, etwa durch Gartensprenger oder Poolbefüllungen, dann könne das zu einer kurzzeitigen Überlastung des Systems führen, weil nicht mehr genügend Wasser nachströme, Druckschwankungen seien die Folge. Denn ein Gartensprenger benötigt, je nach Modell und Druck, ab 500 Liter Wasser - und das pro Stunde. Deshalb gelte an heißen Tagen: "Erst Mensch und Tier und dann der Rasen oder Pool".