78-Jähriger sollte falschem Staatsanwalt Geld übergeben


Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Peine. Am Montagnachmittag versuchten unbekannte Trickbetrüger einen Peiner Senioren um sein Erspartes zu bringen. Wie die Polizei berichtet, konnte dies durch eine aufmerksame Bekannte des Peiners verhindert werden.


Der 78-Jährige bekam am Nachmittag einen Anruf eines falschen Polizeibeamten, welcher nach einem kurzen Gespräch das Telefonat an einen angeblichen Staatsanwalt weiterleitete. Dieser wiederum berichtete über eine Festnahme von Tätern im Peiner Stadtgebiet. Man habe erfahren, dass Geld und Wertgegenstände aus Bankschließfächern gestohlen werden sollen.

Der Senior schenkte dem "Staatsanwalt" Glauben und begab sich zur Bank, um seine Wertgegenstände dort abzuholen. Einer Bekannten berichtete er von dem Telefonat, welche sofort hellhörig wurde und die Polizei informierte. Die eingesetzten Beamten trafen den Peiner mit dem abgeholten Inhalt seines Wertfaches an seiner Wohnanschrift an. Sie begleiteten ihn nach einem ausführlichen präventiven Gespräch zu seiner Bank, damit er seine Wertgegenstände wieder sicher in seinem Wertfach einschließen konnte.

In letzter Zeit wurden vermehrt auch Fälle bekannt, in denen sich die Betrüger als Staatsanwälte, Bankmitarbeiter oder andere Amtspersonen ausgegeben haben.

Die Polizei rät:

  • Am Telefon sollten keine Angaben zu Vermögensverhältnissen, Kontoverbindungen oder anderen persönlichen Daten gemacht werden - Polizeibeamte erfragen diese Daten nie am Telefon.

  • Nicht durch trickreich aufgetischte Lügengeschichten einschüchtern oder gar verängstigen lassen.

  • In keinem Fall auf Geldforderungen oder die Übergabe von Wertgegenständen einlassen.

  • Polizeiausweise sorgfältig überprüfen und im Zweifel bei der örtlichen Dienststelle nachfragen. Keine Fremden ins Hausoder in die Wohnung lassen.

  • Sich mit der örtlichen Dienststelle in Verbindung setzen, wenn man einen Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten erhalten hat oder den Notruf wählen.

  • Als Bankmitarbeiter bei Verdachtsfällen im Rahmen der Möglichkeiten die eigenen Kunden auch über diese Masche aufklären und noch vor Auszahlung auffällig hoher Geldsummen die Polizei informieren.


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