Abschied von Pastor Burkhard Kindler


In einem ergreifenden Gottesdienst haben Gemeinde und Angehörige Abschied von Pastor Burkhard Kindler genommen. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine
In einem ergreifenden Gottesdienst haben Gemeinde und Angehörige Abschied von Pastor Burkhard Kindler genommen. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine

Edemissen. Kein Platz blieb am Freitag in der Martin-Luther-Kirche frei. Mehr als 300 Verwandte, Freunde und Kollegen nahmen von Pastor Burkhard Kindler Abschied, der Ende August, fünf Tage vor seinem Eintritt in den Ruhestand plötzlich und unerwartet gestorben war. Der Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine berichtet.



Als streitbar und standorttreu würdigte Landessuperintendent Eckhard Gorka, der den Trauergottesdienst gestaltete, den Seelsorger, der 34 Jahre lang in Groß Lafferde und später auch in Lengede tätig war.


Gorka blickte auf das Leben Kindlers zurück. Nach dem Abitur studierte er Theologie und absolvierte sein Vikariat. Die Ordination folgte 1980. Nach der Trennung von seiner ersten Frau musste Kindler seine Gemeinde verlassen, wurde aber schnell zusammen mit seinem Sohn in Groß Lafferde heimisch. 1988 heiratete er seine Ehefrau Talea und bekam mit ihr zwei weitere Kinder.



Vielfältig engagiert


Während seiner Dienstzeit war er vielfältig engagiert und übernahm neben seinen Aufgaben als Seelsorger auch Verantwortung in Gremien der EKD und der Landeskirche. „Er war streitbar bis zum Schluss und hatte wohl ganz insgeheim gar kein Bild von seinem Ruhestand. Die Kosten für dieses arbeitsreiche Leben hat wohl oft die Familie getragen“, sagte der Landessuperintendent.


Der Tod habe ich an seinem Arbeitsplatz im gerade bezogenen neuen Zuhause in Edemissen ereilt. „Wäre er 95 Jahre alt gewesen, fiele uns die Einsicht in die Plausibilität seines Todes leichter“, meinte Gorka nachdenklich.


Ein langer Trauerzug machte sich nach dem Ende des Gottesdienstes auf den Weg zum Friedhof, um Pastor Burkhard Kindler am Grab die letzte Ehre zu erweisen und Abschied zu nehmen.


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