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Abschlepper auf Peines Landstraßen im Dauereinsatz

von Nino Milizia


Video/Fotos: aktuell24

Peine. Die Verkehrsteilnehmer im Landkreis Peine wurden vom starken Schneefall am gestrigen Freitagabend überrascht. Immer wieder mussten Abschleppunternehmen und Polizei ausrücken, nachdem Autos auf den Landstraßen in Gräben gerutscht waren.


Ein Angestellter eines Abschleppunternehmens beispielsweise gab an, alle 30 bis 60 Minuten zu einem Unfall gerufen zu werden. Schlingernde Fahrzeuge, Probleme beim Anfahren und Bremsen und schwieriges Manövrieren durch Kurven prägten das Bild am gestrigen Abend, so dass diejenigen glücklich sein durften, die das Fahrzeug stehen lassen konnten.

In einer Pressemitteilung des PK Peine heißt es:


Aufgrund des Wintereinbruchs und der daraus resultierenden Straßenglätte kam es im Peiner Stadtgebiet und im gesamten Landkreis
Peine zu diversen Verkehrsunfällen, die glücklicherweise glimpflich verliefen. Von Freitag, 12 Uhr, bis Samstag, 10.30 Uhr, wurden
durch die Polizei Peine insgesamt 35 Verkehrsunfälle registriert und aufgenommen. Viele Fahrer kamen aufgrund der Straßenverhältnisse in Verbindung mit nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und landeten mit ihren Kraftfahrzeugen teils auf Feldern, in Straßengräben oder prallten gar gegen Bäume. Hierbei erlitten vier Fahrer leichte Verletzungen und mussten vor Ort bzw. im Klinikum Peine ärztlich behandelt werden.

Neben der Polizei befinden sich die Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes, der Abschlepp- und Bergungsunternehmen sowie des Winterdienstes über Stunden hinweg im Dauereinsatz. Aufgrund der Wetterlage wird auch in den nächsten Stunden mit insgesamt schwierigen Straßenverhältnissen und akuter Straßenglätte durch Schnee, Eis und starken Schneeverwehungen in der Stadt und insbesondere im Landkreis Peine zu rechnen sein. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, ihre Fahrweise den Witterungsverhältnissen anzupassen, die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren und auf ausreichenden Sicherheitsabstände zu achten. Weiterhin wird z.Zt. empfohlen, wenn nicht unbedingt notwendig, auf das Führen von Kraftfahrzeugen aufgrund der angespannten Straßenverhältnisse aus Sicherheitsgründen zu verzichten.

Beispielhaft werden folgende Verkehrsunfälle aufgeführt: Auf der B65 zwischen Dungelbeck und Sierße kam es am Freitag gegen 19.03 Uhr zu einem Verkehrsunfall in Höhe der Einmündung nach Schmedenstedt. Der Fahrer verlor aufgrund der Straßenglätte und nicht
angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto und prallte seitlich gegen einen Baum. Durch die Feuerwehr musste der zum Glück nur leicht Verletzte aus dem Auto geborgen werden. Er wurde dem Klinikum Peine zugeführt und verbrachte die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus. Auf der K52 zwischen Sonnenberg und Denstorf kam am Samstag gegen 5.40 Uhr eine junge Fahrerin ebenfalls aufgrund der Straßenglätte und nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Die Fahrerin wurde nur leicht verletzt. Zwei weitere Unfälle ereigneten sich zudem auf der L475 zwischen Broistedt und Barbecke (3.13 Uhr) sowie kurze Zeit später (3.27 Uhr) auf der L413 zwischen der B494 "Deutscher Kaiser" in Richtung Klein Solschen. In beiden Fällen kamen die Fahrer mit dem LKW von der Fahrbahn ab und mussten aufwendig durch angeforderte Spezialfirmen geborgen werden. Über mehrere Stunden waren wegen der Bergungsarbeiten die Landstraßen teils voll gesperrt. Die beiden LKW-Fahrer wurden nicht verletzt.

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