Peine. Die Stadt Peine plant Haltestellen, die eine hohe Nutzerfrequenz haben oder die häufiger von mobilitäts- und seheingeschränkten Personen genutzt werden, mit Kasseler Borden auszustatten.
Mit dem Einbau von Kasseler Borden sollein barrierefreier Zugang zu dem Verkehrsmittel Bus durch die Bordhöhe und die Möglichkeit des dichten Heranfahrens geschaffen werden, wie aus einer Vorlage der Verwaltung hervorgeht. Auch Blinde und Seheingeschränkte können diese Bordart gut ertasten oder durch hohen Kontrast leichter optisch erkennen. Ein derartiger Umbau ist bisher bei den beiden Haltestellen „Freibad“ im Madamenweg und im Neustadtmühlendamm im Zuge des Baus des Peiner Bades „P3“ erfolgt.
Hier ist ein Umbau möglich
Die Gesamtzahl der im Stadtgebiet Peine gelegenen Haltestellen bewegt sich bei rund 180 Stück. Davon wurden acht ausgewählt, bei denen es einen besonderen Bedarf gibt.Diese Haltestellen sollen in den Jahren 2019 und 2020 barrierefrei ausgebaut werden:Herzbergweg, Arminius-Apotheke, Bodenstedtstraße, Klinikum, Braunschweiger Straße, Hoher Weg, Dorotheenstraße und Kötherkamp.
Stufenweiser Umbau
Aufgrund der hohen Umbaukosten und der damit einhergehenden Haushaltsbelastung soll der Umbau stufenweise, also durch Aufsplittung auf zwei Jahre erfolgen. Im Haushalt wurden für das Jahr 2019 Mittel in Höhe von 200.000 Euro angemeldet, um zunächst einen Umbau von fünf der acht Haltestellen zu ermöglichen.
Ein barrierefreier Umbau von Haltestellen mit dem Ziel der Verbesserung für den ÖPNV ist laut „ÖPNV-Förderprogramm 2017ff. des Landes Niedersachsen“ förderfähig. Die Verwaltung der Stadt Peine wird einen Förderantrag in Form eines Sammelantrages bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) stellen. Bis zum 31.05. eines Jahres können dort Förderanträge für das Folgejahr eingereicht werden. Die Förderquote liegt bei 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.
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