Peine/Borwa. Viele neue Eindrücke brachten acht Jugendliche des Kirchenkreises Peine von ihrer Reise nach Südafrika mit. Fast drei Wochen erkundeten sie gemeinsam mit zwei Betreuern unter anderem den Partnerkirchenkreis Borwa II, lernten aber auch andere Regionen des spannenden Landes kennen.
Für die ersten zwei Tage war die Delegation im 4,5 Millionen Einwohner umfassenden Township Soweto bei Johannesburg untergebracht. „Es gibt keinen besseren Ort, um in die bewegende Apartheidsgeschichte Südafrikas einzutauchen. Der Township selbst, das Apartheidmuseum und vor allem das Hector-Pieterson-Mahnmal zeigen eindrücklich die damalige Ungerechtigkeit “, erklärt Betreuerin Refilwe Behr, die selbst Südafrikanerin ist.
Am dritten Tag der Reise trafen die deutschen Jugendlichen sehr verspätet in Mafikeng, dem Zentrum des Kirchenkreises Borwa II, ein. „Wir waren wirklich spät dran, aber wie wir noch lernen mussten, auf jemanden warten ist in Südafrika ganz normal. Umso größer war also die Freude als wir spät in der Nacht eingetroffen sind“, erinnert sich Teilnehmer Konstantin Klages.
Die jungen Gastgeber hatten ein sehr straffes, aber auch sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Es gab Besuche in Kindergärten, Schulen, dem Distrikt Krankenhaus, der ehrenamtlichen HIV/AIDS-Hilfe und vieles mehr. Der Kirchenkreis Peine betreibt ein Projekt mit dem Namen Boitumelo (Freude). Hieraus werden zu gleichen Teilen die ehrenamtliche HIV/AIDS-Hilfe sowie rund 400 bedürftige Schüler an aktuell 21 Grundschulen unterstützt. Einige dieser Schulen wurden von den Jugendlichen besucht.
Die Teilnehmer und Betreuer nahmen viele neue Eindrücke mit. Foto: Privat
„Es hat wirklich sehr viel Zeit und Energie gekostet diese Reise zu ermöglichen und vorzubereiten. Umso schöner ist es, das Leuchten in den Augen der Jugendlichen zu sehen, wenn sie von dem Erlebten erzählen“, freuen sich Kerstin und Frank Waczkat vom Partnerschaftskomitee des Kirchenkreises Peine. Ein großes Dankeschön geht an die Peiner Kaufleuten, die diese Reise mit Ihren Spenden großzügig unterstützt und damit vielen Kindern in Südafrika Freude bereitet haben.
Pastor Dominik Christian Rohrlack aus Ölsburg, der als Betreuer mit flog, freut sich bereits auf den Gegenbesuch im nächsten Jahr: „Die ersten Planungen haben schon in Südafrika begonnen, denn die Antragsfristen für Fördergelder müssen eingehalten werden.”
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