Gifhorn/Peine. regionalHeute.de bat bei der AfD Peine/Gifhorn um ein Statement zu Äußerungen der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel, nach denen ein Kopftuchverbot nötig sei. Stefan Marzischweski vom Kreisverband gab Weidel recht.
Marzischweski gab in seiner Antwort zunächst einen Überblick über die Debatte, stellte die verschiedenen Standpunkte anhand von Presseartikeln dar. Er tue dies, um die Debatte "zu versachlichen" und "mit Fakten zu unterlegen". Seine weitere Argumentation leitete er mit einem Gedankenexperiment ein, das wir im Folgenden im Wortlaut, ungekürzt und unkommentiert wiedergeben:
Sie fahren jetzt im Sommer zu einer Tankstelle, sehen eine Motorradfahrerin mit einem Helm und eine Frau im Cabriolet mit Kopftuch (damit ihre Haare nicht zerzaust werden) und Sonnenbrille. Beide gehen tanken, bezahlen kurz und nehmen nicht ihre Kopfbekleidung ab. Keiner wird dabei etwas zu beanstanden haben.
Beide Damen finden Sie jetzt auch als Erzieherin im Kindergarten, als Schöffe bei Gericht, als Standesbeamtin und so weiter. Dort wo es um offene, weltanschauliche Dinge geht. Dort wo wir unsere freie, christlich-westlich geprägte, offene Gesellschaft tagtäglich leben.
Möchten Sie dort eine Frau mit Motorradhelm sehen? Wohl nicht. Möchten Sie eine Frau mit Kopftuch sehen, die dieses als Zeichen des Islam trägt (und damit Erdogan folgt, der öffentlich in Deutschland bereits vor Jahren dazu aufgerufen hat, sich nicht zu assimilieren, also zu integrieren?) und dass diese Kopftuchträgerin Sie traut oder unsere Kinder aufzieht und bereits im Kindergarten indoktriniert? Wir wollen das nicht.
Gleichzeitig ist in unserem christlichen Land das Tragen eines Kreuzes für eine Lehrerin verboten!
Das Kopftuch ist heute im Alltag leider zu einem klaren Ausdruck der Integrationsverweigerung und gegen die Frauenrechte geworden - dieses kritisiert unsere Spitzenkanditatin Alice Weidel als emanzipierte und selbstbewusste Frau völlig zu Recht.
Die schleichende Islamisierung schreitet auch in Gifhorn voran. Hier soll auf der Stadtratssitzung am 12. Juni 2017 ein muslimisch-christlicher Kindergarten beschlossen werden (was ist eigentlich mit dem jüdischen oder buddhistischen Glauben?).
Warum steht muslimisch an erster Stelle?
Träger ist unter anderem die DITIB Gemeinde (mit guten Beziehungen zum türkischen Staat, wie jeder weiß).
Wir haben diesem als einzige Fraktion im Ausschuss widersprochen, da wir für den Erhalt unserer abendländischen, deutschen, christlich geprägten Kultur eintreten. Wenn andere Glaubensrichtungen gefördert werden sollen, dann bitte alle und nicht nur speziell der muslimische Glaube.
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