Peine. ASB und DRK unterstützen gemeinsam den Landkreis Peine bei der Herausforderung, die Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet zu impfen. Gut einen Monat ist es her, dass Kräfte des Katastrophenschutzes des Arbeiter Samariter Bundes und des Deutschen Roten Kreuzes das mobile Impfen in Peine begonnen haben. In den ersten zwei Wochen, in denen der Landkreis den raren Covid-19 Impfstoff erhielt, waren jeweils ein Impfteam des ASB und eins des DRK in Pflegeheimen innerhalb des Kreisgebietes unterwegs und konnten damit wertvolle erste Erfahrungen sammeln, die die jetzige Routine erst möglich gemacht haben. Das berichtet der DRK-Kreisverband Peine in einer Pressemitteilung.
Nach zwei Wochen täglichen Einsatzes der ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnten diese Tätigkeiten an hauptamtlich eingestelltes Personal übergeben werden. Der ASB und das DRK stellen in einer Bietergemeinschaft Personal für eine Impfstrecke im Impfzentrum in Peine.
Knapp zwanzig Personen wurden von beiden Hilfsorganisationen kurzfristig eingestellt, Mitarbeiter aus den Verwaltungen und dem Rettungsdienst helfen in Urlaubszeiten und Krankheitsfällen aus, so dass immer ausreichend Fachkräfte im Impfzentrum vor Ort sind um die Bevölkerung möglichst schnell impfen zu können.
T-Shirts für das Gemeinschaftsgefühl
Damit die Mitarbeiter im Impfzentrum auch als solche zu erkennen sind hat sich Ole Siegel angeboten T-Shirts für die Mitarbeiter zu spenden. „Als ich davon hörte, dass sich so viele Bürger motiviert dafür einsetzen, dass wir möglichst schnell wieder Normalität in Peine leben dürfen war es mir eine Herzensangelegenheit dies zu unterstützen. Jede Impfdosis mehr bringt uns dem Ziel bald wieder eine belebte Innenstadt zu haben ein Stück näher“, so Ole Siegel.
„Über die Bereitstellung von einheitlichen Shirts freuen wir uns sehr, da es auch eine Form der Wertschätzung und des Gemeinschaftsgefühls für unsere frisch eingestellten Mitarbeiter ist. Das tägliche Impfen der Bevölkerung wird sicher noch anstrengend. Umso schöner, wenn wir Gemeinsamkeit demonstrieren können. Deswegen tragen wir gern das Hashtag #Peinehältzusammen“, so der Initiator der T-Shirt-Aktion Oliver Kretschmer, Kreisbereitschaftsleiter des DRK Peine.
Kurzfristig eine Struktur etablieren
Die Entwicklung von einer ehrenamtlichen Struktur in ein hauptamtliches System ist keine Seltenheit. Gerade in Krisen muss kurzfristig eine Struktur etabliert werden. Hier wird dann auf das KnowHow der ehrenamtlichen Katastrophenschützer zurückgegriffen, die dann, freigestellt von ihrer aktuellen Beschäftigung, die nötige Startenergie aufbringen und mit ihrer Erfahrung einen Rahmen schaffen, der später, bei langanhaltenden Lagen, wie jetzt der Pandemie oder in der Flüchtlingskrise, durch hauptamtliche Kräfte ausgefüllt wird. Denn die ehrenamtlichen Einsatzkräfte müssen natürlich nach einiger Zeit wieder zurück zu ihren regulären Arbeitgebern.
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