Betrug: 14-Jähriger sammelte angebliche Spenden

Der Jugendliche hatte vor einem Supermarkt gestanden und für einen angeblichen Verein zur Unterstützung taubstummer Kinder gesammelt.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Edemissen. Am gestrigen Mittwoch wurde gegen 16 Uhr ein 14-Jähriger festgestellt, der vor einem Supermarkt in Edemissen für einen angeblichen Verein zur Unterstützung taubstummer Kinder Spenden sammelte. Wie die Polizei in einer Pressemeldung berichtet, handelte es sich dabei um Betrug.



Da die Art und Weise der Sammlung einem Zeugen verdächtig erschien, informierte dieser die Polizei. Die Beamten stellten bei der Überprüfung fest, dass es sich tatsächlich um eine Betrugsmasche handelte und der vorgebliche Verein gar nicht existiert.

Spendenliste gefunden


Bei dem Jugendlichen fand sich eine "Spendenliste" aus der hervorging, dass bereits mehrere Personen mit Peiner Wohnort Bargeld gespendet hatten und somit Opfer des Betruges geworden sind. Die Polizei in Peine bittet darum, dass sich mögliche Geschädigte und Zeugen unter 05171-999 0 melden.

Tipps der Polizei


Die Polizei gibt folgende Tipps und Hinweise, um sicher zu gehen, dass die Unterstützung auch den richtigen Organisationen zukommt und man nicht betrogen wird:
- Übergabe von Geld niemals an unbekannte Personen
- Organisationen, Einrichtungen und Projekte wählen, die einem persönlich bekannt sind
- Niemals unter Druck setzen lassen (weder beim Spenden noch in anderen Situationen)
- Bei aggressivem Vorgehen der Spendensammler nicht einschüchtern lassen (nicht zögern die Polizei unter 110 anzurufen)
- Betrüger zielen auf die emotionale Ebene der Spendenwilligen ab
- ein typisches Verhalten für unseriöse Organisationen (erzeugen schlechtes Gewissen/angsteinflößende Botschaften)

Des Weiteren weist die Polizei darauf hin, dass sich seriöse Spendensammler gegenüber Zahlungswilligen mittels eines Ausweises ihrer Institution legitimieren und teils auch schriftliche Genehmigungen der Kommunen vorhalten. Dieses werde jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt. Wie in dem aktuellen Fall sollten jedoch Zahlungen unterbleiben und besondere Obacht auf die mitgeführten Geldbehältnisse gelegt werden.


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