Peine. Am gestrigen Montag, wurde Heinz Möller aus Peine im Namen des Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Ausgehändigt wurde die Auszeichnung im Konferenzraum Burgberg des Landkreises Peine von Landrat Henning Heiß. Das berichtet der Landkreis Peine in einer Pressemitteilung.
Dieser lobte Möllers über 50-jähriges Engagement in der Kultur und in der Kommunalpolitik. „Von 1971 bis 2011 gehörte Heinz Möller für die SPD dem Rat der Stadt Peine an. Schon während seines Studiums war er politisch engagiert und führte dies in Peine in der SPD weiter“, erläuterte Henning Heiß.
Aufstellung eines Schulentwicklungsplanes
Zunächst hätte der Geehrte für die SPD maßgeblich beratend an der Aufstellung eines Schulentwicklungsplanes mitgearbeitet, der die Grundlage für die heutige Peiner Schullandschaft bildete.
„1971 rückte Heinz Möller in den Rat der Stadt Peine nach und blieb 40 Jahre in diesem Gremium bis zu seinem Ausstieg 2011. Anschließend war er bis 2016 als Nicht-Ratsmitglied im Ausschuss für Planung und öffentliche Sicherheit der Stadt Peine tätig. Zudem war er unter anderem mehr als 15 Jahre SPD-Fraktionsvorsitzender und 17 Jahre Aufsichtsratsvorsitzender der Peiner Stadtwerke“, so der Landrat weiter.
Vorsitzender des Peiner Kulturrings
Neben seinem Engagement in der Kommunalpolitik sei der Geehrte von 1974 bis 2023 Vorsitzender des Peiner Kulturrings e.V. gewesen und seit 2023 dessen Ehrenvorsitzender.
„In dieser Zeit hat Heinz Möller die Kultur in Peine etabliert, politisch abgesichert, maßgeblich geprägt und Akzente gesetzt. Er übernahm die Führung des Vereins zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt, da die Stahlwerke Peine-Salzgitter als Besitzer des Stadttheaters Peiner Festsäle dieses verkaufen wollten“, erklärte der Landrat.
Theater vor dem Abriss bewahrt
Der Geehrte war maßgeblich daran beteiligt, dass das historische, wunderschöne und deutschlandweit in Theaterkreisen renommierte Theatergebäude mit Plätzen für 700 Besucher von der Stadt Peine gekauft und somit möglicherweise vor einem Abriss bewahrt wurde.
„Stets entwickelte Heinz Möller neue, tragfähige Konzepte für ein breitgefächertes Kulturangebot. Sein Konzept, den Kulturring einerseits als Wirtschaftsunternehmen zu sehen, das am Geschmack des Publikums nicht vorbeispielen darf, auf der anderen Seite den Bildungsauftrag des Theaters nicht zu vergessen, entpuppte sich als richtig“, so Landrat Heiß.
Neubau des Forum Peine
Gemeinsam mit dem damaligen Leiter des Kulturrings, Christian Hoffmann, hätte er für den Neubau der Kultur- und Begegnungsstätte Forum Peine, einer weiteren Spielstätte mit bis zu 400 Plätzen, direkt in der Innenstadt gesorgt. Heute sei der Kulturring ein Eigenbetrieb der Stadt Peine, der Kultur in voller Bandbreite anbiete, die weit in die Region wirke und als Standortfaktor wesentlich dazu beitrage, dass der Name Peine positiv belegt sei.
In seiner Funktion sei Heinz Möller auch an der Wahl der jeweiligen Geschäftsführer und Theaterleiter beteiligt. Während der Corona-Zeit mit all ihren Herausforderungen hätte er der damals neuen Geschäftsführerin des Kulturrings, Dr. Bettina Wilts, jederzeit mit klugem Rat und Unterstützung zur Seite gestanden und dem Kulturring geholfen, sicher durch diese schwierige Phase zu kommen.