Peine. Der Peiner Landtagsabgeordnete Christoph Plett war zu einem Besuch in der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Lengede zu Gast. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Lengeder Schulleiter Dr. Jan-Peter Braun erfolgte eine Führung durch die Räumlichkeiten der Schule.
Dr. Braun erklärte dabei am Beispiel des sechsten Jahrgangs das Konzept der Jahrgangshäuser: Hier hat jeder Jahrgang, gemeinsam mit zwei bis drei weiteren Jahrgängen in ähnlichem Alter, ein eigenes Haus auf dem Schulgelände. In diesem befinden sich etwa die Klassenräume, aber auch ausreichend Rückzugsecken für die Schüler. Kleinere Lehrerzimmer für die Lehrkräfte, die maßgeblich in diesen Jahrgangsstufen unterrichten, sind ebenfalls in jedem Jahrgangshaus vorhanden. Durch dieses System sollen die Schüler eine engere Bindung an "ihr Haus" bekommen, das sie von innen zum Teil auch selbst mit gestalten dürfen. Weiterhin präsentierte der Lengeder Schulleiter auch Räume, die neben den klassischen, nach vorne orientierten, Stühlen und Tischen auch kleine Sitzecken mit Blick ins Grüne bieten. Dies erleichtere einerseits das Arbeiten in verschiedenen Lerngeschwindigkeiten, schaffe zudem aber auch ideale Bedingungen für Gruppenarbeiten, so Dr. Jan-Peter Braun.
Im Anschluss daran nahm Christoph Plett an einer Diskussionsrunde mit dem Oberstufenkurs 12 aus dem Fachbereich Politik-Wirtschaft teil, bei dem unter anderem der bevorstehende Brexit ein Thema war. Auf die kleine Diskussionsrunde folgte schließlich eine große Podiumsdiskussion in der Aula, an der der elfte Jahrgang der IGS Lengede teilnahm. Neben landes- und bundespolitischen Themen interessierten sich die anwesenden Schüler insbesondere für ein ganz lebensnahes Thema, nämlich den Bustransfer im Landkreis Peine und die Frage, weshalb sie als Oberstufenschüler, im Gegensatz zu den anderen Schülern, ihre Busfahrkarten nicht kostenfrei erhalten. Beim "Persönlichen Projekt" des achten und des neunten Jahrgangs arbeiten die Schüler eine Woche lang an einem selbst gewählten Thema. Da von der Gestaltung eines Kunstwerks bis hin zur Vorbereitung einer Präsentation keine Grenzen gesetzt sind, konnte Christoph Plett an dieser Stelle einen guten Eindruck von der Kreativität der Schüler gewinnen.
Abgerundet wurde der Besuch von Christoph Plett an der IGS Lengede durch Gespräche mit der Didaktischen Leiterin, Kerstin Jasper, und der Leiterin der Gymnasialen Oberstufe, Kathrin Böke. Kerstin Jasper konnte im Gespräch mit Christoph Plett insbesondere verdeutlichen, wie stark die IGS Lengede schon heute auf digitales Lernen setzt, etwa durch die konsequente Nutzung digitaler Lernplattformen. Kathrin Böke erläuterte Christoph Plett den Prozess des Aufbaus einer in fünf verschiedene Profile gegliederten gymnasialen Oberstufe, in dem sich die IGS Lengede gerade befinde. "Es ist wirklich beeindruckend, welche Möglichkeiten sich jedem einzelnen Schüler hier an der IGS Lengede bieten und wie die digitalisierte Schule schon heute gelebt wird", so Christoph Plett abschließend.
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