Coronavirus: Notbetreuung an der IGS Lengede läuft ohne Schüler

Es sei kein Schüler zur Notbetreuung an der IGS Lengede gekommen. Die Lehrer haben dennoch viel zu tun.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Lengede. An der IGS Lengede sei man auf die Notbetreuung vorbereitet gewesen, so Schulleiter Jan-Peter Braun. Um kleine Gruppen sicherzustellen und eine Durchmischung der Jahrgänge zu verhindern, sei in jedem Jahrgang ein Angebot vorgehalten worden. Die maximale Gruppengröße sei auf fünf Schüler begrenzt gewesen. Es waren genügend Lehrkräfte vor Ort, um die Kinder und Jugendlichen von 8:00 Uhr bis 13:15 Uhr betreuen zu können. Gekommen sei jedoch kein Schüler, so Braun. Dies berichtet die Schule in einer Presseinformation.


Fast alle Lehrkräfte waren jedoch in der Schule. Lediglich die Lehrer, die eigene Kinder betreuen mussten, schwangere Lehrerinnen und schwerbehinderte Lehrkräfte arbeiteten im Home Office. Für alle Mitarbeiter der Schule galt eine Arbeitszeit im Rahmen der Unterrichtsverpflichtung. Die Lehrkräfte vor Ort mussten einen Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander einhalten, in unterschiedlichen Räumen arbeiten und sich mehrfach täglich die Hände waschen. “Dieses wurde auch konsequent eingehalten”, so der stellvertretende Direktor Hans Knobel. Man habe sogar durch den Hausmeister alle Türen öffnen lassen, sodass Türklingen nicht angefasst werden mussten.


Die Lehrkräfte vor Ort beschäftigten sich in erster Priorität mit folgenden Aufgaben:



• Sofern erforderlich, Bereitstellung weiterer Informationen auf der digitalen Lernumgebung, die zur Bearbeitung der Pläne des
eigenverantwortlichen Lernens oder zur Vorbereitung auf die Abschluss- und Abiturarbeiten hilfreich/erforderlich sind.
• Bei Bedarf: Kommunikation mit Schülern über die digitalen Kommunikationskanäle der Schule.
• Stornierung von in diesem Schuljahr geplanten Fahrten und Veranstaltungen.

Auch die kommenden Tage werden die Lehrkräfte intensiv beschäftigt sein. Neben den zuvor genannten Aufgaben erledigen Lehrkräfte beispielsweise folgendes:



• Korrektur von Klassenarbeiten, Arbeitsplänen, Schülerergebnissen oder ähnliches
• Dokumentation aller bisherigen Teilnoten und Erstellen einer Vornote bzw. vorläufigen Endnote für die Schüler der Abschlussjahrgänge
• Aktualisierung der Förderpläne
• Aufräumen und Sortieren von Materialien und Räumen
• Mitteilung von Reparaturarbeiten an den Hausmeister
• Sichtung, Sortierung, Ergänzung und Teillöschung von Schüler- und Klassenakten
• Lesen des Schulverwaltungsblatts, Lesen von Erlassen, Lesen von Kerncurricula oder ähnliches

“Die Monate Mai und Juni werden für uns sehr arbeitsintensiv, da durch die dreiwöchige Schulschließung durch uns Lehrkräfte viel nachgeholt werden muss”, so Oliver Virkus, Leiter des Sekundarbereichs I. Insofern gelte es nun möglichst viele Tätigkeiten vorzuziehen, um sich ab Mitte April wieder voll auf die Schüler konzentrieren zu können.


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