"Der Sylvesterpunsch" in Peine: Claude-Oliver Rudolph ist Ekel Alfred

Für die Hauptrolle des Ekel Alfred konnte Wilts den „Film-Bösewicht" Claude-Oliver Rudolph gewinnen und für seine naiv-geduldige Frau Else die Bühnenschauspielerin Sabine Schmidt-Kirchner, die in Braunschweig vornehmlich dem Publikum der Komödie am Altstadtmarkt bekannt ist.

Er wird ein ganz anderer Alfred Tetzlaff sein: Claude-Oliver Rudolph.
Er wird ein ganz anderer Alfred Tetzlaff sein: Claude-Oliver Rudolph. | Foto: Uwe Weber

Peine. In einer Eigeninszenierung bei der BRAWO Silvesternacht zum 50jährigen Jubiläum des Kultstücks "Der Sylvesterpunsch" schlüpft Schauspieler Claude-Oliver Rudolph in die Rolle des "Ekel Alfred" und Sabine Schmidt-Kirchner spielt Else Tetzlaff. Karten für die Nachmittagsvorstellung sind noch verfügbar, die Abendvorstellung ist schon seit Oktober ausverkauft, teilte der Kulturring Peine mit.



Peines Kulturring-Chefin Dr. Bettina Wilts hat lang zurückreichende Erinnerungen an die TV-Serie "Ein Herz und eine Seele" von Wolfgang Menge: "Für mich war das bereits in Jugendzeiten eine damals neue, bissige Form der Satire auf den kleinbürgerlichen Spießer der 70er Jahre. Daher schaue ich an jedem Jahresende die Folge "Der Sylvesterpunsch" und wollte sie seit vielen Jahren schon auf die Bühne bringen. Jetzt ist dafür genau der richtige Zeitpunkt. Denn am 31. Dezember 2023 jährt sich die Erstausstrahlung der Folge "Der Sylvesterpunsch" zum 50. Mal." Laut Theaterverlag gebe es in ganz Norddeutschland ansonsten nichts, was das Jubiläum aufgreift. Ergänzt wird das Kultstück durch die Folge "Der Frühjahrsputz". Die Aufführungen finden in den über 100 Jahre alten Peiner Festsälen statt.

Noch Karten für die Nachmittagsvorstellung


Zur Vorgeschichte sagt Wilts, die auch Regie führt: "Da der Kulturring Peine eigentlich ein Gastspielbetrieb ist, konnte ich das nicht allein umsetzen und bin auf die Volksbank BRAWO und deren Peiner Direktionsleiter Stefan Honrath zugegangen." „Dann haben wir aus einer Theateridee eine Eventidee gemacht - zumindest für den Abend. Denn wenn wir uns engagieren, soll es die Menschen in der ganzen Region ansprechen", ergänzt Honrath. Zum Konzept sagt er: "Es gibt eine Nachmittagsvorstellung um 15 Uhr ohne Bewirtung und eine Abendvorstellung inklusive Buffet, Getränken und einem geselligen Beisammensein bis nach Mitternacht." Gerade das Konzept der Abendvorstellung komme gut an, denn sie sei seit Oktober ausverkauft. Für die Nachmittagsvorstellung seien noch Karten verfügbar.

Claude-Oliver Rudolph als Alfred Tetzlaff


Für die Hauptrolle des Ekel Alfred konnte Wilts den „Film-Bösewicht" Claude-Oliver Rudolph gewinnen und für seine naiv-geduldige Frau Else die Bühnenschauspielerin Sabine Schmidt-Kirchner, die in Braunschweig vornehmlich dem Publikum der Komödie am Altstadtmarkt bekannt ist. Tochter und Schwiegersohn werden dargestellt von Laura Puscheck und Andrés Mendes, zu deren Lebenslauf die renommierten Bad Hersfelder Festspiele zählen.

Zur Art ihrer Inszenierung sagt die Theaterleiterin: "Keine Kopie des Originals, aber auch keine verkrampfte Übertragung in die Gegenwart. Inszenierungen, bei denen ein Faust I in St. Pauli und ein Macbeth am Frankfurter Flughafen spielen würden, gefallen mir selten. Unsere beiden TV-Folgen wurden für unsere Bühne angepasst, und sie verändern sich mit Blick auf die Persönlichkeit der Schauspieler. Claude-Oliver Rudolph kann und will niemals ein Abbild von Heinz Schubert werden. Er bringt seinen eigenen Stil mit rein."

Karten gibt es montags, dienstags donnerstags und freitags zwischen 10 Uhr und 14 Uhr sowie mittwochs zwischen 14 Uhr und 18 Uhr im Ticketbüro des Kulturring Peine, Anna-Margret-Janovicz-Platz 1, 31224 Peine, Tel.: 05171 15666, oder unter www.kulturring-peine.de.


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