Peine. Nach Informationen von regionalPeine.de wird die CDU-Stadtratsfraktion einen Antrag auf Erhöhung der allgemeinen Wehrzuwendung für die Mitglieder der Einsatzabteilungen der freiwilligen Feuerwehren der Stadt in den Rat einbringen.
Der CDU-Ratsherr Gerhard Bietz zeichnet für den Antrag, der regionalPeine.de vorliegt, verantwortlich. Wenn es nach den Christdemokraten geht, wird „die allgemeine (jährliche) Wehrzuwendung für die Angehörigen der Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren” verdoppelt. Für die Stützpunktfeuerwehren bedeute dies Mehraufwendungen von je zirka 450 Euro. Für die Schwerpunktfeuerwehr Kernstadt Peine könne gegebenenfalls eine Sonderregelung getroffen werden. Die allgemeine Wehrzuwendung betrage derzeit zirka 4.000 Euro.
Bietz begründet den Antrag so: „Aus meiner Tätigkeit in der freiwilligen Feuerwehr ist mir bekannt, dass die Stadt Peine eine sogenannte "allgemeine Wehrzuwendung" zahlt, die wohl mit den Führungsgremien der Feuerwehr abgestimmt sein soll. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass diese Umlage nicht ausreicht, Getränke und Verpflegung für Einsatz- und Übungsdienst gleichermaßen abzudecken. Eigene finanzielle Mittel der Angehörigen der Einsatzabteilungen müssen dafür hergenommen werden, um den Bedarf abzudecken.”
Empfehlungen gehen bis zu Bockwurst mit Brot oder Kartoffelsalat
Die Feuerwehrunfallkassen Nord (HFUK Nord) und Mitte sähen, so Bietz, die Notwendigkeit der Verpflegung der Einsatzkräfte in Abhängigkeit von der Dauer des Einsatzes. Bei kurzen Einsätzen, die etwa ein bis zwei Stunden dauern, müsse nur der Flüssigkeitsverlust aufgefüllt werden. Eine Zuführung von Energie über Lebensmittel sei noch nicht zwingend notwendig. „Also sehen die Unfallkassen bereits bei kurzen Einsätzen die Notwendigkeit, den Flüssigkeitsverlust durch geeignete Getränke aufzufüllen. Bereits ab einer Einsatzdauer von zwei Stunden als grobem Richtwert sollten neben der Flüssigkeit auch leicht verdauliche Kohlenhydrate aufgenommen werden. Je nach Dauer des Einsatzes gehen die Empfehlungen hin bis zu Bockwurst mit Brot oder Kartoffelsalat. Also durchaus konkrete Hinweise auf empfohlene Verpflegung während des Einsatzes”, führt Bietz weiter aus.
In der Satzung der Stadt über Gebührenerhebung sowie Kostenersatz für Sach- und Dienstleistungen der Freiwilligen Feuerwehr werde pro halbe Stunde für Angehörige der Einsatzabteilung 13,50 Euro abgerechnet. Damit erfolge ohnehin bereits eine Gegenfinanzierung der allgemeinen Wehrzuwendung, deren konkrete Zusammensetzung nicht bekannt sei. Zur weiteren Gegenfinanzierung könne auch an eine Anpassung der Stundensätze gedacht werden.
„Der Rat der Stadt Peine hätte damit die Möglichkeit, ein weithin sichtbares und deutliches Zeichen zu setzen, welches sich meiner Meinung nach langfristig für unser Gemeinwohl auszahlen wird”.
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