Lengede. Auf eine lebendige Gemeinde und viele schöne Gottesdienste freut sich Femke Beckert. Sie wird am 1. Februar ihre erste Pfarrstelle antreten und dann die Gemeinden Lengede und Klein Lafferde betreuen. Die Stelle war seit fast genau zwei Jahren vakant. Umso größer ist die Freude bei den Gemeindegliedern und dem Kirchenvorstand, dass nun eine neue Pastorin ihren Dienst aufnimmt. Das berichtet der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Peine in einer Pressemeldung.
„Ich stamme aus Delmenhorst und habe in Hamburg Theologie studiert. Die Entscheidung für das Fach hat maßgeblich der Pastor meinerJugendzeit mit beeinflusst, der mich jetzt auch mit ordiniert. Vom Fach Religion war ich schon in der Grundschule fasziniert und wollte gerne mehr wissen“, erinnert sich die 28-Jährige an die Beweggründe der Berufswahl. Nach der Zwischenprüfung zog es sie dann für acht Monate zum Austausch nach Israel. Neben dem Studium bereiste sie auch das Land. 2018 legte sie dann ihre erste theologische Prüfung ab und begann ihr Vikariat in Essen im Oldenburger Münsterland. „Dabei hat sich bestätigt, was ich schon im Studium festgestellt habe. Wir haben gemeinsam mit Studierenden und Dozenten immer die Uni-Gottesdienste gestaltet. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. In der Vikariatsgemeinde hat sich das fortgesetzt“, berichtet die angehende Pastorin.
"Eine sehr aktive und fröhliche Gemeinde"
Die vakante Stelle in Lengede erschien ihr dann wie eine glückliche Fügung, ergab sich doch nach Jahren der Fernbeziehung die Möglichkeit, einen gemeinsamen Hausstand mit dem Ehemann zu gründen. „Mein Mann arbeitet bei Stoll. Das passt wirklich sehr gut! Außerdem habe ich Lengede als sehr aktive und fröhliche Gemeinde kennengelernt. Das Ensemble aus Kirche, Kindergarten, Gemeindhaus und Pfarrhaus hat mir auch auf Anhieb gefallen. Besonders freue ich mich auf den Garten, aber auch auf die Nähe zum Harz“, bekräftigt Beckert.
Bedingt durch die Corona-Pandemie wird das Ankommen in der neuen Gemeinde erst einmal anders als üblich verlaufen. Doch davon lässt sich die junge Frau nicht schrecken. Für die ersten Monate hat sie sich vorgenommen, erst einmal alles kennenzulernen und sich umzuschauen. „Meine Idee ist, dass mir die Kirchenvorsteher vielleicht einfach einzeln ihre Lieblingsorte in Lengede zeigen. Das geht auch unter Corona-Einschränkungen“, sagt Beckert. Unter diesen wird auch ihre Ordination am 21. Februar durch Regionalbischof Dr. Detlef Klahr stattfinden. Aufgrund der ungewissen Lage wird sich erst kurzfristig klären, in welchem Rahmen der Gottesdienst gefeiert werden kann.
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