Ferienkinder aus Belarus zu Gast im Peiner Rathaus


Die Reisegruppe aus Weißrussland. Fotos: Stadt Peine
Die Reisegruppe aus Weißrussland. Fotos: Stadt Peine | Foto: Stadt Peine



Peine. Bereits zum 25sten Mal hat sich eine kleine Reisegruppe, bestehend aus acht Kindern, der Lehrerin und einer Dolmetscherin, auf den 1.500 km langen Weg aus der Region Woloshin in Weißrussland nach Peine gemacht, um ein paar unbeschwerte Ferientage mit vielen Attraktionen zu erleben. Dies teilt die Stadt Peine in einer Pressemeldung mit.

Der CVJM Landesverband Hannover e.V. in enger Zusammenarbeit mit dem CVJM Stederdorf und Kooperation mit dem CVJM Friedensnetz Kinder und Betreuerinnen aus der Region Woloshin (Belarus), hat es auch dieses Mal geschafft, finanziert durch Spenden und durch die Unterstützung der Gastfamilien zu „Ferien vom verstrahlten Alltag“ einzuladen und für die Kinder und ihre Begleiterinnen tolle Ausflüge auf die Beine zu stellen.

Die Heimatregion der Kinder leidet auch 30 Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl noch unter dessen Folgen, und so ist es besonders für die Kinder schön, dass diese Ferienaktion als ein jährlich wiederkehrendes Erlebnis angeboten werden kann.

Nach einer 22stündigen Zugfahrt verbrachte die Reisegruppe zunächst 10 Tage im Anne-Frank-Haus im niedersächsischen Oldau, um sich mit den deutschen Gepflogenheiten vertraut zu machen und Berührungsängste abzulegen. Erste Ausflüge führten in den Harz und in den Zoo Hannover.

Für die anschließenden Aufenthalte in den Gastfamilien fanden sich die Familien Kamps und Haubenreißer in Stederdorf sowie die Familie Gerstenberg in Vöhrum. Hier erlebten die Kinder den normalen deutschen Alltag – natürlich gespickt mit weiteren kleineren Tagesausflügen. Baden im Peiner Freizeit- und Erlebnisbad P3, Eis essen auf dem historischen Marktplatz, Planwagen fahren und vieles vieles mehr machten die Tage der Kinder kurzweilig und erlebnisreich.

Auch an einen Stop im Peiner Rathaus können sich die Kinder, die bereits auf dem Rückweg in ihre Heimat sind, erinnern. Am Montag, 20. Juni 2016, wurden sie vom stellvertretenden Bürgermeister Ewald Werthmann in Empfang genommen und begrüßt.

[image=5e176a5e785549ede64d70c3]Zusammen mit Henning Könnemann (CVJM Stederdorf e. V.) Gustav Kamps (Ortsbürgermeister aus Stederdorf und Gastvater) und seiner Frau Barbara, Tatjana Kesik (Dol-metscherin) und Janina Makritzkaja (Lehrerin) fuhren die Kinder in einem von einem Trekker gezogenen Planwagen vor dem Peiner Rathaus vor.

Bei einer Runde Kekse und dem ein oder anderen Softgetränk verflog die erste Schüchternheit und dank Tatjana Kesik, Dolmetscherin, konnte sogar ein bisschen geplaudert werden.

So erfuhr Ewald Werthmann, dass den Kindern am meisten die Gastfreundlichkeit der Deutschen imponiert und es in Hamburg, im Zoo Hannover und im Rastiland am aller-schönsten war.

Und obwohl zwei von den acht Kindern auch ein bisschen Heimweh hatten, gab es auf die Frage, was denn so gar nicht gefallen hätte, nur eine einzige spontane Antwort: „Sowas gab es nicht!“.

Ein toller Erfolg für das Projekt „Ferien vom verstrahlten Alltag“ des CVJM Stederdorf e. V.!


mehr News aus Peine


Themen zu diesem Artikel


Bürgermeister Bürgermeister Peine