Angeklagter kommt nicht, Totschlagprozess vertagt


Das Braunschweiger Landgericht: Symbolfoto: Thorsten Raedlein
Das Braunschweiger Landgericht: Symbolfoto: Thorsten Raedlein | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Am morgigen Montag wird vor dem Landgericht ein Fall von versuchtem Totschlag verhandelt. Angeklagt ist ein Mann aus Wendeburg.


Laut Antragsschrift wird dem 40-jährigen Beschuldigten vorgeworfen, im Zustand aufgehobener Einsichtsfähigkeit in zwei Fällen versucht zu haben, einen Menschen zu töten sowie gleichzeitig mit einem Messer und zusätzlich in einem Fall mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung verletzt zu haben.

Am frühen Morgen des Tattages habe er seiner damaligen Partnerin ein Messer an den Hals gehalten, woraufhin sie erwacht sei. Er habe ihr vorgeworfen, seine Familie getötet zu haben. Obwohl die Zeugin ihm zugeredet habe, habe er sich von seinem Vorhaben nicht abbringen lassen und mehrfach auf ihren Oberkörper eingestochen.

Der Vater der Zeugin sei aufgrund der Hilferufe seiner Tochter in das Schlafzimmer gestürmt und habe den Beschuldigen davon abgehalten, weiter auf die Zeugin einzustechen. Der Beschuldigte habe anschließend zahlreiche Stichbewegungen in Richtung des Vaters ausgeführt. Zwar habe der Vater durch das Festhalten der Hände die Stiche zum Teil abwehren können. Er habe dennoch insgesamt fünf Stichverletzungen erlitten. Dem Vater sei es gelungen, die Klinge von dem Messer abzuschlagen und anschließend die Polizei zu verständigen.

Da der Beschuldigte bei Begehung der Tat aufgrund einer krankhaften seelischen Störung nicht in der Lage gewesen sei, das Unrecht seines Tuns einzusehen, strebt die Staatsanwaltschaft die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

aktualisiert, Montag, 7. August


Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, konnte die Verhandlung heute nicht stattfinden, weil der Angeklagt nicht erschien.


mehr News aus Peine


Themen zu diesem Artikel


Justiz Polizei Störung