Großbrand in Peine - Drei Hallen komplett niedergebrannt

Auch der Dachstuhl eines Hauses brannte komplett ab. In einer Halle verbrannten mehrere Wohnwagen.

von und Phil-Kevin Lux


Das Gebäude rechts brannte komplett nieder, auch ein Firmenwagen wurde erheblich beschädigt. Beim benachbarten Wohnhaus brannte das Dach.
Das Gebäude rechts brannte komplett nieder, auch ein Firmenwagen wurde erheblich beschädigt. Beim benachbarten Wohnhaus brannte das Dach. | Foto: Phil-Kevin Lux

Peine. Seit dem heutigen Montagmorgen, etwa 5:30 Uhr, ist die Feuer mit einem Großaufgebot im Einsatz in der Edemissener Straße in Stederdorf. Zwei Gebäude sind betroffen, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt.



Dabei handele es sich um ein gewerbliches Gebäude und ein Wohnhaus, berichtet Polizeisprecher Matthias Pintak. Es soll wohl auch ein Fahrzeug in Mitleidenschaft gezogen sein. Der Bereich sei weiträumig abgesperrt.

Hoher Sachschaden


Zur Brandursache könne man natürlich noch nichts sagen. Man gehe von einem hohen Sachschaden aus. Ein Großaufgebot der Feuerwehr sei im Einsatz. Weitere Informationen gebe es im Laufe des Tages.

Aktualisiert (11:50 Uhr):
Wie Jörg Rühle, Pressesprecher der Feuerwehr Stadt Peine, vor Ort mitteilte, handelte es sich bei dem Gewerbebereich um drei Hallen, die bis auf die Grundmauern niedergebrannt seien. Von einer stehe noch ein Gerippe, das einsturzgefährdet sei. Darin befanden sich vier verschiedene Betriebe: ein Garten- und Landschaftsbauer, ein Dachdeckereibetrieb, eine Zimmerei und ein Metallbaubetrieb. Außerdem waren in einer Halle Wohnwagen zur Miete abgestellt. Die darin und auch in den Betrieben aufbewahrten Gasflaschen hätten immer wieder zu Explosionen geführt.

Ein Wohnhaus nicht zu retten


Das Feuer habe sich rasend schnell ausgebreitet. Als die Feuerwehr am Einsatzort eingetroffen sei, waren Flammen und eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Zunächst habe man die Bewohner der angrenzenden Wohnhäuser geweckt und evakuiert. Man habe Kräfte nachalarmiert und versucht, das Übergreifen des Feuers auf die Wohnhäuser zu verhindern. Das sei in einem Fall nicht gelungen. Der Dachstuhl sei abgebrannt, das Haus nicht mehr bewohnbar.

Aktuell seien noch mit Acetylen gefüllte Flaschen in dem abgebrannten Gewerbegebäude, die noch evakuiert und so lange gekühlt werden müssten. Die eigentliche Brandbekämpfung sei soweit abgeschlossen. Derzeit würden noch Glutnester ausfindig gemacht und gelöscht. Dafür werde dann auch schweres Räumgerät eingesetzt, um die Brandreste auseinander zu ziehen. Man rechne damit, noch mindestens bis zum Abend, vielleicht aber auch noch die Nacht über vor Ort sein zu müssen.

Anwohner versorgten Einsatzkräfte


Ein Lob der Feuerwehr gilt den Anwohnern, die gleich Getränke für die Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt und Süßigkeiten verteilt hätten. Auch stellten diese ihre Toiletten zur Verfügung.

Aktualisiert 14:25 Uhr:
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, dürfte die Schadenshöhe im Millionenbereich liegen. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde bei dem Feuer niemand verletzt. Die Polizei wird nach einer vollständigen Löschung des Brandes eine Spurensuche durchführen, um Aufschlüsse über die Brandursache zu erlangen.


mehr News aus Peine


Themen zu diesem Artikel


Feuerwehr Feuerwehr Peine Polizei