Peine. In Landreis und Stadt soll es immer wieder vermehrt zu Rattensichtungen gekommen sein, berichten Leser. Da die Bekämpfung von Ratten den Ordnungsämtern der kreisangehörigen Gemeinden und der Stadt Peine obliegt, haben wir bei der Stadt Peine nachgefragt.
Von einem Ratten-Problem könne man hier nicht sprechen, teilt Stadtsprecher Moritz Becker auf Nachfrage von regionalHeute.de mit. "Es gibt grundsätzlich in allen Städten und Gemeinden Rattenvorkommen. Dabei hebt sich Peine nicht von anderen Städten hervor", sagt Becker. Seit Jahresbeginn seien im Bereich der Stadt Peine etwa 80 Rattenmeldungen für den öffentlichen Bereich eingegangen. Diese würden sich laut Becker zur Hälfte auf den oberirdischen Befall oder unterirdischen im städtischen Kanalnetz verteilen. Hierbei sei überwiegend die Kernstadt betroffen.
Ratten im privaten Bereich nicht erfasst
Die Gemeinden sind nur für die Bekämpfung in öffentlichen Bereichen zuständig. Hinweise, die sich auf öffentlichen Flächen beziehen, werden aufgenommen und an eine Schädlingsbekämpfungsfirma weitergeleitet. Nach der Begutachtung der Fläche werden durch diese dann unverzüglich Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet, erklärt Becker weiter. Meldungen auf Privatgrundstücken werden hingegen nicht dokumentiert, da hier der Eigentümer für die Schädlingsbekämpfung selbst zuständig sei, sagt der Stadtinspektor und rät, dass ein Rattenbefall, unabhängig von der Frage, ob ein privater oder öffentlicher Bereich betroffen ist, bei der Stadtverwaltung gemeldet werden sollte. Dann könne in einem Gespräch die mögliche Ursache geklärt und die weitere Vorgehensweise erörtert werden.
Denn, so erklärt Becker weiter, die Ursachen für Rattenbefall seien vielfältig. Überall dort, wo Nahrungsquellen oder gute Unterschlupfmöglichkeiten vorhanden sind, können sich Ratten ansiedeln. Eine häufige Ursache ist falsch entsorgter oder gelagerter Müll. Auch die Lagerung von Tierfutter beispielsweise für Kaninchen- oder Hühnerställe seien Anziehungspunkte.
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