Hochwasserschutz: Land fördert Maßnahmen mit fünf Millionen Euro

Der Steuerkreis für die Planungen im regionalen Hochwasserschutz hat getagt. Neue Maßnahmen könnten mit Förderung des Landes greifbar werden.

Geplantes Hochwasserrückhaltebecken für die Wedde bei Immenrode.
Geplantes Hochwasserrückhaltebecken für die Wedde bei Immenrode. | Foto: Wasserverband Peine

Schladen/Peine. Zufrieden mit der aktuellen Entwicklung in Sachen Hochwasserschutz zeigte sich der Steuerkreis der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland am Mittwoch in Schladen. Mit dem vom Land Niedersachsen aufgelegten Sonderfonds zum Hochwasserschutz, von dem auch die Flussgebietspartnerschaft profitiert, rückt die schnellere Umsetzung von Maßnahmen an Oker und Innerste in greifbare Nähe. Dies berichtet der Wasserverband Peine.


Aus dem Topf Sondervermögen Hochwasserschutz des Landes Niedersachsen stehen der Flussgebietspartnerschaf Nördliches Harzvorland bis Ende 2024 bis zu fünf Millionen Euro zur Verfügung. Für diese Förderperiode nehmen die Partner an Oker und Innerste zunächst neun Maßnahmen besonders in den Blick. „Die Mittel aus dem Sondervermögen sind eine große Hilfe bei der zügigen Umsetzung unserer Maßnahmenplanung für den technischen Hochwasserschutz“ freut sich Andreas Memmert, Bürger­meister der Gemeinde Schladen-Werla und Sprecher der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland. Bei der Maßnahmenumsetzung ist aber nicht nur der finanzielle Aspekt entscheidend. Oft ist die mangelnde Flächenverfügbarkeit eine größere Hürde, um wirksame Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser umsetzen zu können.

Unterschiedliche Planungsstände


Die anvisierten Projekte haben unterschiedliche Planungsstände. Der Startschuss fällt bei Immenrode mit der Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens Weddebach. Die Ausschreibung der Ingenieur- und Bauleistungen ist aktuell in Vorbereitung. Im April startet die notwendige Hamsterkartierung. Der Baubeginn ist für Juni geplant. Das Becken wird 50.000 Kubikmeter Wasser fassen können. Das Investitionsvolumen beträgt rund 1,55 Millionen Euro. Als Projektträger fungiert der Wasserverband Peine, auf den die Projektpartner die Aufgabe des Hochwasserschutzes übertragen haben.

Auf der Steuerkreissitzung haben die Partner dafür votiert, neben den technischen Maßnahmen, auch die bereits projektierten ökologischen Maßnahmen am Gewässer weiter voranzutreiben. So soll beispielsweise mit der Wiedervernässung von Wald und Wiesen im Bereich von Heiningen der Speicherwald Beberburg einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Wasserspeichervermögens und der Artenvielfalt leisten.

Thomas Moll geht in Rente


Mit Thomas Moll vom Fachdienst Umwelt und Gewässerschutz in Goslar, wurde ein langjähriger Mitstreiter für den Hochwasserschutz in den Ruhestand verabschiedet. „Wir danken Thomas Moll für die gute Zusammenarbeit und seine wertvolle Unterstützung. Seine fachliche Expertise werden wir bei den anstehenden und künftigen Projekten vermissen“, ist sich Andreas Memmert am Ende der Steuerkreissitzung sicher.


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