Hubertus Heil mit Arbeitskreis Wirtschaft auf Betriebsbesuch


Hubertus Heil und der Arbeitskreis Wirtschaft Peine bei ihrem Betriebsbesuch. Foto: SPD
Hubertus Heil und der Arbeitskreis Wirtschaft Peine bei ihrem Betriebsbesuch. Foto: SPD

Edemissen. Zu einem Betriebsbesuch trafen sich der Arbeitskreis Wirtschaft der SPD in Peine, Hubertus Heil und Matthias Möhle bei Fornfett in Alvesse. Die SPD will mit diesem Betriebsbesuch bei einem Landwirt mit Schlachterei und Selbstvermarktung ein Zeichen für die heimische Landwirtschaft und Handwerk setzen. Dies berichtet der Arbeitskreis Wirtschaft in einer Pressemitteilung.


Dazu Jörg Zimmermann:
„Seit geraumer Zeit wird die hiesige Landwirtschaft für mannigfaltige Probleme wie Versäumnisse beim Tierschutz - Stichwort Massentierhaltung - Grundwasserbelastung mit Nitrat, starke CO2-Ausstöße verantwortlich gemacht. Mit immer neuen Regeln und Vorschriften werden die bäuerlichen Betriebe dabei überzogen."

Selbstverständlich wollen gerade auch wir Sozialdemokraten alles für mehr Grundwasserschutz, bessere Haltungsbedingungen und weniger CO2-Ausstoß tun und werden sicherlich nicht die Landwirte aus dieser Verantwortung entlassen. Doch unsere Landwirte alleinverantwortlich für all diese Übel zu machen, halten wir für grundlegend falsch. Wenn wir das wirtschaftliche Handeln unserer Landwirte allein wie bisher dem Markt überlassen, was bedeutet, dass der Hektar-Ertrag und Marktpreis das Einkommen und Überleben der Betriebe bestimmt, müssen wir uns nicht wundern, wenn nur durch intensive Düngung und damit einhergehend die Nitratbelastung das Handeln der Betriebe bestimmt. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die intensive Tierhaltung die den Markt mit billigem Fleisch versorgt."

Ich glaube, dass wir alle hier in der Verantwortung stehen. Nur wenn wir bereit sind, als Verbraucher einen angemessenen Preis für Fleisch und andere landwirtschaftliche Produkte zu zahlen, die unseren Landwirten auskömmliches Einkommen unter Einhaltung strenger Tierschutz- und Landschaftschutzbedingungen ermöglichen, wird sich das Problem lösen lassen. Wenn wir Verbraucher weiterhin nur aufs Preisschild achten, werden unsere Produkte aus anderen Regionen Europas und der Welt kommen, die genau diese von uns gewünschten Standards nicht erfüllen. Dies würde unserer Landwirtschaft vor Ort großen Schaden zufügen – das müssen wir verhindern. Ich bin unserem Bundesminister Hubertus Heil und Landtagsabgeordneten Matthias Möhle sehr dankbar, dass sie mit diesem Betriebsbesuch ein Zeichen für die Peiner Landwirtschaft setzen. Dass Tiere gut und artgerecht gehalten werden und ohne quälende Transporte von heimischen, gut ausgebildeten Schlachtern den Weg auf unsere Teller finden können, zeigt Lothar Fornfett eindeutig. Es gibt viele positive Beispiele im Peiner Land, wo wir Verbraucher nachhaltig und dabei gute Qualität einkaufen können, - machen wir also Gebrauch davon!"


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