Lengede. Die IGS Lengede hat ihren ersten Austausch mit Gästen der Vislandaskolan aus der Partnergemeinde Alvesta im Süden Schwedens abgeschlossen. Das teilt die Schule in einer Pressemitteilung mit. Unter Leitung der Lehrkräfte Anne Sienknecht und Franziska Burghardt wartete auf die insgesamt 25 Schüler ein abwechslungsreiches Programm.
Neben Besuchen auf der Schlittschuhbahn in Braunschweig und einer Trampolinhalle in Hannover, unternahm die Gruppe einen Ausflug nach Hamburg. Hier konnten die deutschen Schüler und schwedischen Gastschüler über das Miniaturwunderland staunen und die alte Speicherstadt Hamburgs als kulturelles Erbe kennenlernen. „Besonders durch den Besuch der Weihnachtsmärkte gelingt es, die deutschen Traditionen zu übermitteln, die eine wichtige Grundlage in der Völkerverständigung legen“, so Burghardt.
Gefühl der Zugehörigkeit trotz sprachlicher Barriere
Für die schwedischen Gastschüler stellte der Unterricht in deutscher Sprache eine Herausforderung dar. „Im Sportunterricht konnten wir uns jedoch alle gemeinsam einbringen, da man ja hier nicht viel sprechen muss“, so Victoria, Schülerin der 9a. In jeder anderen alltäglichen Situation konnten die Lengeder Schüler mit Bravour beweisen, wie sie es verstehen, auf andere Personen zuzugehen und ihnen das Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln. Dazu erklärt Annegret Buggisch, Fachbereichsleitung Fremdsprachen, dass „diese Kompetenz unser zentrales Anliegen ist, welches uns als Schule vorantreibt. Denn in einer zunehmend globalen Welt ist die Offenheit und Toleranz zwischen den Kulturen ein zentraler Wert, den wir mit Austauschfahrten anstreben.“
Wichtiger Beitrag zum Fremdsprachenerwerb
Den Rahmen des Schüleraustausches bildete die Unterbringung in Gastfamilien, wodurch nicht nur ein intensiver kultureller Austausch möglich, sondern auch der Gebrauch der englischen Sprache gefördert wurde. So stellt Pascal, Schüler der Klasse 9a, fest, dass „die Schweden meistens viel besser Englisch sprechen können als wir. Aber wir konnten uns immer gut verständigen.“ Damit kann ergänzend zum Schulunterricht ein wichtiger Beitrag zum Fremdsprachenerwerb geleistet werden, der durch eine Unterrichtssituation nicht möglich ist.
Gute Zusammenarbeit aller Beteiligten
Der Erfolg des Austausches ist nicht zuletzt den herzlichen und engagierten Gasteltern, den aufgeschlossenen schwedischen und deutschen Schülern sowie der sehr guten Zusammenarbeit mit den schwedischen Lehrkräften zu verdanken. „Dank gilt auch der Gemeinde Lengede“, so Sienknecht, „die den Schüleraustausch mit der Lengeder Partnergemeinde ideell und finanziell unterstützt.“
Gelungener Abschluss bei weihnachtlichem Kaffeetrinken
Die Woche endete in einem gemeinsamen weihnachtlichen Kaffeetrinken, zu dem sowohl die Schüler, als auch die Gasteltern mit Geschwistern sowie die Bügermeisterin der Gemeinde Lengede, Frau Maren Wegener, für gemütliche Stunden zusammenkamen. Dies war ein gelungener Abschluss, um den ersten Teil des Austausches Revue passieren zu lassen und Erfahrungen auszutauschen. Nun bleibt es nur noch abzuwarten, bis sich alle im Mai wiedersehen, wenn die Lengeder Schüler und Lehrer nach Alvesta zum Rückaustausch reisen werden.
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