Inzidenz erneut gestiegen: Krisenstab beschließt weitere Maßnahmen

Unter anderem soll schnellst möglich ein Schnelltestzentrum eingerichtet werden.

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(Symbolbild) | Foto: Marvin König / Frederick Becker

Peine. Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Peine ist erneut angestiegen und liegt aktuell bei 141,7. Das Infektionsgeschehen ist weiterhin diffus, sogenannte „Hotspots" sind nicht zu verzeichnen. „Unsere Analysen haben ergeben, dass sich Infektionen zu einem großen Teil im privaten Bereich ereignen. Dadurch, dass sich die britische Mutation anhand unserer Zahlen mittlerweile im gesamten Landkreis ausgebreitet hat, werden Infektionen aus dem beruflichen und schulischen Umfeld in den privaten Bereich eingetragen und umgekehrt“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß. Deswegen hat der Corona-Krisenstab am heutigen Mittwoch weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens beschlossen, wie der Landkreis Peine in einer Pressemitteilung berichtet.


Dazu gehört die Einrichtung eines Schnelltestzentrums auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Peine, der Einsatz von vier Soldaten der Bundeswehr zur Durchführung von Schnelltests in Kindertagesstätten und Schulen (Einsatzbeginn am heutigen Mittwoch) die Gezielte Kontrollen der Einhaltung der Quarantäne, die tiefgehende Analyse der Infektionen durch weitergehende Befragung der positiv getesteten Personen, verschärfte Kontrollen der Einhaltung der Kontaktbeschränkungen unter anderem auf Spielplätzen und die Anfrage beim Land, ob der Landkreis Peine aufgrund der hohen Inzidenz kurzfristig mehr Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen könne.

Zudem bittet der Krisenstab alle Bürger erneut darum, sich an die geltenden Regeln der Corona-Verordnung zu halten. „Bitte reizen Sie die Regeln nicht aus. Es sind im Moment nur Treffen mit einer weiteren Person aus einem anderen Haushalt möglich. Das gilt auch für Fahrten in Kraftfahrzeugen. Bitte veranstalten Sie auch keine privaten Geburtstags- oder sonstigen Feiern oder Zusammenkünfte. Wir alle müssen versuchen, die Infektionen durch eigenes, der derzeitigen Lage angepasstes Verhalten in den Griff zu bekommen. Wir sind auf die Mithilfe jedes einzelnen angewiesen, um möglichst bald auch im Landkreis Peine Lockerungen ermöglichen zu können“, appelliert Laaß.


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