Kaufmannsgilde kritisiert Steuererhöhung und Parkgebühren

Die Kaufkraft der Innenstadtbesucher sinke erkennbar. Zu so einem Zeitpunk seien solche Maßnahmen unerklärlich.

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Archivbild | Foto: Frederick Becker

Peine. Die Kaufmannsgilde zu Peine zeigt sich verärgert über den Beschluss des Rates der Stadt Peine vom vergangenen Donnerstag, die Hebesätze für die Gewerbesteuern sowie die Grundsteuern zu erhöhen. Noch deutlicher fällt ihre Kritik an der geplanten Einführung von Parkgebühren am Wochenende aus. Das teilt die Kaufmannsgilde zu Peine in einer Pressemeldung mit.



Dazu Gildemeister Jan Philip Colberg: „Was uns unerklärlich ist, ist der Zeitpunkt: Nach der Corona-Krise und vor allem in Zeiten massiver Risiken in Folge des Krieges in der Ukraine ist uns ein solcher Schritt unverständlich. Der Preisanstieg hat bereits Ausmaße, wie wir ihn seit Jahrzehnten nicht mehr kannten. Die Kaufkraft der Innenstadtbesucher sinkt erkennbar. Genau in dieser Zeit werden die Belastungen für die Unternehmen des Handels erhöht. Zu alledem wird der öffentlichkeitswirksame Verzicht auf die Parkgebühren am Wochenende beseitigt. Genau dies war immer ein starkes Argument für Peine im Vergleich zu den nahegelegenen Großstädten.“

"Widerspricht allen positiven Signalen"


Die aktuellen Risiken haben nach Colberg ein Ausmaß, das gerade junge Geschäftsleute wie er noch nie erlebt hätten. Umso hilfreicher sei es, dass die Stadt durch verschiedene Maßnahmen Mut machen wollte. Dass nun zeitgleich derartige neue Belastungen eingeführt werden, widerspreche allen positiven Signalen der vergangenen Monate. Daher könne die Kaufmannsgilde den Beschlüssen keinesfalls zustimmen. Ihre Forderung gehe dahin, die Wirkungen der Maßnahmen und insbesondere den Zeitpunkt kurzfristig zu überprüfen.


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