Peine. Zu der aktuellen Diskussion um die Gestaltung des Echternplatzes nimmt die Kaufmannsgilde Stellung. Sie zeigt sich entsetzt über die Vorstellung, alle Parkplätze auf dem Echternplatz abzuschaffen, wie es derzeit in Teilen der Politik diskutiert wird. "Eine Abschaffung der Parkplätze wäre eine bewusste Schwächung der Innenstadt“, gibt Gildemeister Jan Philip Colberg die Sicht der Kaufleute in einer Pressemitteilung der Gilde wieder.
Gerade durch die Errichtung eines Wohnkomplexes an der Ecke Echternstraße/Hagenstaße werde der Bedarf an Kurzzeitparkplätzen zunehmen. Colberg weiter: "Der Echternplatz ist wie gemacht für Kurzzeitparkplätze, nicht für stundenlanges Parken." Mit einer vollständigen Abschaffung der Parkplätze würde man wissentlich einen typischen Standortvorteil verspielen, den eine Kleinstadt im Vergleich zu Großstädten habe, nämlich die Nähe zwischen Parkmöglichkeiten und Geschäften: "Wir werden nie eine Sortimentsvielfalt wie eine Großstadt aufweisen können, daher müssen wir umso mehr unsere bestehenden Vorteile ausspielen", ergänzt die stellvertretende Gildemeisterin Melanie Mothes-Rump.
Dass die Anzahl der Parkplätze etwas verringert werden muss, steht für die Kaufmannsgilde allerdings außer Frage. Zudem biete gerade die Neuverlegungen von Leitungen die Möglichkeit, den Echternplatz dann auch so zu gestalten, dass er an Attraktivität gewinne und somit einen ersten "Lichtblick" im Marktplatzquartier bildet. Ideen, die neben den Parkplätzen die optische Anmutung und die Aufenthaltsqualität des Echternplatzes steigern wollen, stehe die Kaufmannsgilde aufgeschlossen gegenüber. Daher sollte aus Sicht der Gilde der Echternplatz so angelegt werden, dass er bei künftigen Veränderungen des Marktplatzquartiers sich in das gesamte Quartier gut einfüge.
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