Peine. Nach einer erfolgreich absolvierten Qualifikation bei der Kreisvolkshochschule haben nach Angaben der Stadt nun elf Personen das Zertifikat vom Bundesverband für Kindertagespflege erhalten.
Lerninhalte waren unter anderem die kindlichen Entwicklungsphasen, Anregungen zur Umsetzung des Bildungsauftrages in der Kindertagespflege, Schulungen im Umgang mit Konflikten sowie Ernährung und Gesundheitsvorsorge. Neben der Zusammenarbeit mit Eltern, standen auch die Rechte und Pflichten von Tageseltern auf dem Programm.
Die Qualifikation über 160 Stunden ist neben der persönlichen Eignung und kindgerechten Räumlichkeiten eine Voraussetzung, um eine Erlaubnis zur Kindertagespflege nach Paragraph 43 Sozialgesetzbuch VIII vom Familien- und Kinderservicebüro des Landkreises Peine zu erhalten. Auch Erzieher oder Sozialassistenten haben die Möglichkeit, als Kindertagespflegeperson tätig zu werden.
In der Regel sind Kindertagespflegepersonen auf selbständiger Basis tätig und betreuen bis zu fünf Kinder im Alter von 0 bis 13 Jahren im eigenen Haushalt. Gesetzlich ist die Kindertagespflege für ein-bis dreijährige Kinder der institutionellen Kinderbetreuung gleichgestellt. In jedem Fall besteht ein individuelles Vertragsverhältnis zwischen den Eltern und den Tagespflegepersonen.
Markenzeichen der Kindertagespflege
„Eine überschaubare Anzahl an Betreuungsverhältnissen, ein familiärer Rahmen sowie bedarfsorientierte und flexible Betreuungszeiten sind die Markenzeichen der Kindertagespflege“, erläutert Alexandra Busse-Keding vom Familien- und Kinderservicebüros des Landkreises.
Die Betreuungszeiten werden zwischen Eltern und Tagespflegepersonen individuell abgesprochen. Die Vermittlung erfolgt durch individuelle fachliche Beratung passgenau durch die Mitarbeiterin des Familien -und Kinderservicebüros.
„Unser Ziel ist es, den bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagespflege voran zu treiben. Dafür suchen wir Interessierte die Freude im Umgang mit Kindern haben und sich der Herausforderung einer selbständigen Tätigkeit im Bereich frühkindlicher Bildung stellen möchten“, erklärt Tanja Bremer vom Familien- und Kinderservicebüro.
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