Klimaschutzagentur startet Pilotprojekt mit Elektro-Lastenrad

Der Bund fördert solche Lastenräder mit bis zu 25 Prozent.

Hausmeister Andreas Jensch (rechts) übernimmt die Lastenradschlüssel vom Initiator des Projektes moveUP Martin Schlüter von der Klimaschutzagentur.
Hausmeister Andreas Jensch (rechts) übernimmt die Lastenradschlüssel vom Initiator des Projektes moveUP Martin Schlüter von der Klimaschutzagentur. | Foto: Landkreis Peine

Peine. Ohne das Auto dienstliche Wege zu erledigen, das ist im Peiner Land oft schwierig. Die Klimaschutzagentur will nun Mitarbeitern der Kreisverwaltung hierfür ein Elektro-Lastenrad zur Verfügung stellen. Dies teilte der Landkreis mit.



Christian Mews, Dezernent für Umwelt, Bauen und Verbraucherschutz des Landkreises Peine, und die Leiterinnen der Klimaschutzagentur, Ruth Schaarschmidt und Andrea Pfeiffer, freuen sich über das zusätzliche Mobilitätsangebot. „Mit dem Lastenrad erweitern wir unseren in vielen Bereichen bereits elektrifizierten Verwaltungs-Fuhrpark“, sagt Mews.

Lastenräder werden vom Bund mit 25 Prozent der Ausgaben für die Anschaffung, maximal jedoch 2.500 Euro pro E-Lastenfahrrad, gefördert. „Damit bieten wir in der Kreisverwaltung ein weiteres umweltschonendes Mobilitätsangebot, gerade für die kleineren Transporte“, so Mews.

Hausmeister kommt mit dem Fahrrad


Einer der ersten begeisterten Nutzer ist Hausmeister Andreas Jensch, denn die beiden Kreishäuser in Peine liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt. „Da ist es gut, wenn man schnell mit dem Lastenrad zwischen den Standorten pendeln und Dinge, die sonst für den Radtransport zu schwer oder zu sperrig sind, mitnehmen kann“, so Jensch. Bis zu 80 Kilogramm können dem Lastenrad zugeladen und so umweltschonend transportiert werden. „Dabei ist es erstaunlich leicht zu bewegen“, stellt Andreas Jensch fest.

Neben der Fuhrparkerweiterung ist das Rad auch für den Projekteinsatz vorgesehen. Dazu hat die Klimaschutzagentur das Projekt „move UP“ entwickelt. „Mit unserer solarbetriebenen, mobilen Upcycling-Werkstatt möchten wir regenerative Energieerzeugung und Mobilität mit dem Thema des nachhaltigen Konsums durch Upcycling und Reparatur verbinden“, berichten Ruth Schaarschmidt und Andrea Pfeiffer. Etwa 40 Prozent der CO2-Emissionen würden auf den Konsumsektor entfallen. „Das wissen viele nicht und so können Dinge, die wir sonst vielleicht einfach entsorgen würden, einem weiteren Nutzen zugeführt werden“, so die Leiterinnen der Klimaschutzagentur.

Weiterer Einsatz geplant


Das Projektrad wird zukünftig auch bei Veranstaltungen und Aktionen zum Einsatz kommen. Etwa beim Auftakt zum Stadtradeln und zum Niedersachsentag am 13. Mai sowie beim BraWo Mobility Summer am 15. und 16. Juli. Und natürlich auch während der Informationsveranstaltung „Es geht ums Klima“, die voraussichtlich zwischen dem 7. und 9. September stattfinden wird.

Die Klimaschutzagentur hofft, dass das Projekt „move UP“ rege von Schulen, Bildungseinrichtungen und auch von den Kommunen im Landkreis angefragt wird.


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