Peine. Die Bildungslandschaft so zu gestalten, dass Bildungschancen optimal genutzt werden können, ist das Ziel des Landkreises Peine. Um die Bildungsangebote passgenau und bedarfsgerecht auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abzustimmen, hat die Kreisverwaltung erfolgreich Strukturen für ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement aufgebaut und dafür die Auszeichnung „Bildung mit Plan“ der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachsen erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises am heutigen Freitag.
„Bei der Gestaltung der kommunalen Bildungslandschaft legen wir besonderen Wert auf Beteiligung. Planungsprozesse werden bereits im Grundsatz partizipativ angelegt. Nicht nur für, sondern gemeinsam mit den Zielgruppen werden Bildungsangebote geplant, umgesetzt und evaluiert“, berichtet Sozialdezernentin Prof. Dr. Andrea Friedrich.
Lob von Transferagentur Niedersachsen
Koordiniert durch das Bildungsbüro unter der Leitung von Jennifer Wimmer arbeiten die Bildungseinrichtungen im Landkreis zusammen, um Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg bestmöglich zu begleiten. Systematisch werden zentrale Bildungsdaten erhoben und erschlossen.Die Transferagentur Niedersachsen lobt die etablierten partizipativen Kommunikations- und Abstimmungsstrukturen, die es ermöglichen, Entscheidungswege mittel- bis langfristig zu verkürzen sowie an den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe orientierte, nachhaltige und passgenaue Angebote zu entwickeln. Zudem könnten Ressourcen zielgerichtet eingesetzt und Bildungsangebote bedarfsgerecht geplant und gesteuert werden.
„Zusammengenommen“, so Projektleiterin Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen, „wird die Bildungslandschaft im Landkreis Peine nicht nur gemeinsam mit den Zielgruppen gestaltet. Die über das Bildungsmonitoring erhobenen Daten ermöglichen es zugleich, einen datengestützten und dadurch objektiven gestaltenden Blick auf die Bildungsangebotsstruktur vor Ort zu werfen.“
Ein Ergebnis der gemeinsamen Zusammenarbeit verschiedener Akteure im Landkreis Peine ist das im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft entwickelte freiwillige Übergabeprotokoll für Schüler mit besonderen Bedarfen, das insbesondere im Kontext der inklusiven Beschulung einen Schulwechsel erleichtern kann.
Das freiwillige Übergabeprotokoll wurde bereits im Rahmen einer Pilotphase an verschiedenen Schulen im Landkreis erprobt und soll nach der Pilotierung allen Schulen der Bildungsregion Landkreis Peine und weiteren interessierten Institutionen zur Verfügung gestellt werden.
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