Peine. Auf Facebook machte am heutigen Freitagnachmittag ein beunruhigendes aber unwahres Gerücht die Runde. Lebensmittel für Babies und Erwachsene in einem Drogeriemarkt in der Breiten Straße sollen vergiftet worden sein. Die Polizei habe den Fundort abgesperrt und Fingerabdrücke genommen.
Auf Nachfrage von regionalHeute.de bestätigte die Peiner Polizei, dass es einen Einsatz im Drogeriemarkt gegeben habe, allerdings habe der nicht im Zusammenhang mit vergifteten Lebensmitteln, sondern vermutlich vielmehr mit Ladendieben gestanden.
Derzeit droht ein Erpresser damit, vergiftete Nahrungsmittel bundesweit in den Umlauf zu bringen.
aktualisiert, 19.23
Inzwischen liegt ein offizieller Polizeibericht vor:
Aufgrund der bundesweiten Fahndung nach einem mutmaßlichem Lebensmittelerpresser kam es im gesamten Bundesgebiet zu mehreren Hinweisen auf die gesuchte Person. Auch hier in Peine ging bei der Polizei heute Vormittag ein entsprechender Hinweis ein. Demnach wurde gegen 10 Uhr in einem Geschäft in der Peiner Innenstadt von den Angestellten eine Person beobachtet, die dem mutmaßlichem Erpresser sehr ähnlich sah.
Die Mitarbeiter der Firma verständigten daraufhin die Polizei. Der Mann hatte jedoch vor dem Eintreffen der Polizei das Geschäft bereits in unbekannte Richtung verlassen. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei nach dem Mann verlief bisher ohne Ergebnis.
Mittlerweile in den Sozialen Medien aufgetauchte Meldungen, wonach in einem Peiner Geschäft durch eine unbekannte Person Lebensmittel vergiftet worden sein sollen, entbehren jeder Grundlage und können durch die Ermittlungen der Polizei nicht bestätigt werden. Hier muss von sogenannten "FakeNews" ausgegangen werden. Nach Auswertung des Videomaterials und intensiver Spurensuche im Geschäft kann davon ausgegangen werden, dass der Verdächtige keine Lebensmittel im Geschäft vergiftet hat.
Die Ermittlungen der Polizei dauern zur Zeit an. Für eine weitergehende Gefährdung der Bevölkerung liegen keine Hinweise vor.
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