Marburger Bund begrüßt Lösung für das Peiner Klinikum

Der Marburger Bund begrüßt die Rekommunalisierung des Peiner Klinikums. Allerdings mahnt die Organisation auch den Erhalt der Tarifverträge an.

Das Peiner Klinikum geht zurück in die öffentliche Hand. Ein Schritt in die richtige Richtung, findet der Marburger Bund.
Das Peiner Klinikum geht zurück in die öffentliche Hand. Ein Schritt in die richtige Richtung, findet der Marburger Bund. | Foto: aktuell24(KR)

Peine. In einer Pressemitteilung begrüßt die Ärzteorganisation "Marburger Bund" die Rekommunalisierung des Peiner Klinikums. Demnach schaffe die Lösung Sicherheit für die Beschäftigten des Krankenhauses. Allerdings mahnt der Verband auch die Einhaltung bestehender Tarifverträge an. Die Rekommunalisierung dürfe sich nicht zum Nachteil der Beschäftigten auswirken.


„Wir freuen uns über die neuesten Entwicklungen beim Klinikum Peine und begrüßen den Beschluss zur kommunalen Übernahme", erklärt der Marburger Bund in seinem Pressestatement. Die Lösung ließe auf ein Ende der bisherigen Unsicherheit hoffen, der die rund 750 Mitarbeiter seit längerer Zeit ausgesetzt seien. Auch für die Region sei es ein wichtiges Signal. Immerhin habe das Krankenhaus Bedeutung über Peine hinaus und sei damit auch von gesamtgesellschaftlichen Interesse, so die Organisation weiter.

Allerdings findet der Marburger Bund auch mahnende Wort in seiner Pressemitteilung: "Die aktuell bestehende Tarifbindung des Klinikums über die VKA darf im Zuge der Rekommunalisierung nicht infrage gestellt werden. Wir fordern, dass dieser Tarif im Grundsatz ohne Abstriche und Kompromisse beibehalten wird!". Tarifflucht, so Hans Martin Wollenberg, 1. Vorsitzender des Niedersächsischen Ablegers dürfe gerade von staatlicher Seite nicht geben.